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1. Das Deutsche Reich, Kulturgeographie, Allgemeine Erdkunde - S. 111

1913 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— Iii — bürg heißt deshalb die Streusandbüchse des Deutschen Reiches. Nur die Hälfte des Bodens kann bebaut werden. Große Strecken tragen Kiesernwaldungen und Heide. An Steinkohlen und Eisen ist das Gebiet arm. Braunkohlen kommen jedoch in Menge vor. Auch an Gips, Steinsalz und Kalk ist kein Mangel. Bekannt sind die Kalksteinbrüche bei Rüdersdorf in der Nähe von Berlin, und die Steinsalzlager von Hohen salz a in Posen. 3. Berkehr. Die Tieflandsmulde hat eine sehr günstige Verkehrs- läge. Sie verbindet die Ackerbaugebiete des Ostens mit den Industrie- gebieten des Westens. Hier kreuzen sich die Hauptverkehrslinien von Westen nach Osten (von London und Paris nach Petersburg) mit den Hauptlinien von Norden nach Süden (von Kopenhagen und Stock- Abb. 78. Die Wasserstraßen der Ostdeutschen Tieflandsmulde. Holm nach Wien, Rom und Konstantinopel). — Der flache Boden und die von der Natur geschaffenen Rinnen begünstigten die Anlage von Kanälen. Das Ostdeutsche Tiefland ist unter sämtlichen deutschen Landschaften am reichsten mit Kanälen versehen. Die wichtigsten sind: der Bromberger, der Friedrich-Wilhelm-, der Finow- und der Plauensche Kanal. 4. Bevölkerung. Im Osten der Tieflandsmulde machen die Polen mehr als die Hälfte der Bevölkerung aus. Um in diesen Gebieten das Deutschtum zu stärken, kauft die Regierung Güter auf und siedelt deutsche Bauern darauf an. In den letzten Jahrzehnten ist dort schon eine Reihe schmucker Dörfer entstanden, deren Bewohner Deutsche sind. Als Wahrzeichen der deutschen Herrschaft in der Ostmark ist vor einigen Jahren in Posen ein Königliches Schloß gebaut worden.
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