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1. Landeskunde des Deutschen Reiches - S. 63

1902 - Breslau : Hirt
Mecklenburg. Lübeck. Schleswig-Holstein, Hamburg. 63 den Förde ^Flensburg, Fischerei und Handel. Auf der n. Halbinsel Düppel (1849, 1864) gegenüber der getreidereichen Insel Alsen. Auch das fruchtbare Fehmarn zwischen der Kieler und Lübecker Bucht gehört zur Provinz. Im N. dänische Bevölkerung, besonders um Hadersleben. — Au der w. friesischen Flachküste keine wichtigern Orte, das kleine Husum ist der Schlachtviehmarkt des Landes*. Die Badeinseln Sylt, Föhr, Amrum, im N. Rom. — An der Eider, wo die N.-Bahn den Kanal und den Fluß überschreitet, Rendsburg, an der Bahnkreuzung Lübeck- Schleswig und Kiel-Hamburg * Neumünster. Die größte Stadt der Provinz ist -^Altona n.w. von Hamburg, au der Elbe, blühende Handels- stadt, Eisen-, Metallwaren-, Tabak- und Zigarren-Industrie, Freihaseu, mit Hamburg zusammengewachsen. Ö. ^Wandsbeck, Jndustrievorort Hamburgs. — Im S.o. das der Provinz Schleswig-Holstein einverleibte Herzogtum Lauenburg mit der gleichnamigen, malerisch gelegenen Hauptstadt an der Elbe, Brücke der Eisenbahn Lüneburg-Lübeck. Zur Provinz gehört auch die kleine, 1890 von England eingetauschte, steile Sandstein-Insel Helgoland, befestigter Flottenstützpunkt. N. von den elbnmfchlnugenen Vierlanden, dem großen Gemüse- und Blumengarten der Elbhäfen, Hamburg, zweitgrößte Stadt des D. R., an 700 T. E., erste Handelsstadt des Festlandes, dritte Europas2, Frei- hafen, „ein Wald von Masten", 100 km vom offenen Meere entfernt, infolge Vertiefung der Fahrrinne auf 7,5 m den meisten Seeschiffen er- reichbar. Die 16,5 km langen Kaianlagen und die über 7 km lange Reihe von Lagerspeichern und -schuppen mit Dampf- und elektrischen Kränen da- vor genügen jetzt schon nicht mehr3. Großartige Dockanlagen und Schiff- banwerfteu. Regelmäßige Dampferverbindungelt mit allen Ländern der Erde, besonders mit Großbritannien, N.- und S.-Amerika und den dent- schen Kolonien. Weltmarkt für Kaffee, Hauptausfuhrhafen für dentschen Zucker, Stapelplatz für Getreide, Tabak, Reis, Baumwolle, Wolle, Petro- leum, Häute. In den Vororten große Industrie für Schiffsbedarf und Ausfuhrwaren jeder Art. Wichtiger Börsenplatz, bedeutende Banken und Schiffsversicherungsanstalten. Deutsche Seewarte. Im Innern winklig gebaut, mit vielen „Fleeten", d. s. Kanäle, aus denen die Waren zu Schiff 1 Schleswig-Holstein hat in den fruchtbaren Bezirken an der O.-Seite und in den Marschen der W.-Küste blühenden Ackerbau. Eine Haupterwerbsquelle aber ist die Zucht der Pferde, Rinder, Schweine und Schafe. 2 Die Reihenfolge ist London, Liverpool, Hamburg. Liverpool [ül] ist im inter- nationalen Schiffsverkehr von H. überholt, auch im ganzen kommt ihm H. nahe. 1900 betrug die Zahl der ankommenden Schiffe 13100, ihr Raumgehalt 8037500 Tonnen, dte Einfuhr ins Zollgebiet 3800 Millionen, die Ausfuhr 3290 Millionen Mark. Der Gesamtwert der Eiufuhr, einschließlich der Durchgangsgüter im Freihafen, wird auf jährlich 20millionen geschätzt. Die Seeschiffe Hamburgs hatten 1900 846000 Touuen Tragfähigkeit, fast die Hälfte derjenigen der Seeschiffe des D. R. Die hamburgischen Flußschiffe faßten 1900 mehr als 200000 Tonnen. _ ^ Der Schnelldampserverkehr ist darum, und weil die größten Schiffe im Seehafen erst leichtern, d. i. einen Teil der Laduug löschen, müssen, seit 1902 nach Cuxhaven verlegt.
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