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1. Die außereuropäischen Erdteile - S. 109

1911 - München : Oldenbourg
(Nach Photographie von Prof. Or. i£. o. Vrygalstt.) G außb erg> 336 m, auf Kaiser Wilhelms Ii.-Land in der Antarktis. Die im März 1902 ausgeführte erste Schlittenreise der Deutschen Südpolarexpedition nnter der Wissenschaft- lichen Leitung vr. Erich von Drygalskis brachte die Entdeckung des Gaußberges, einer eisfreien vul- kanischen Kuppe an der Küste in einer Lücke des Inlandeises, das sonst das ganze Land mit.seinen ein» förmigen Massen überlagert und verhüllt. An den Fjordküsten (Abb. S. 108) strömt das Inlandeis zum Meere ab und hier wird das leichtere Gletschereis vom schwereren Wasser emporgetrieben. Als Eis- berge treiben dann die abgesprengten Massen in den Ozean hinaus, an der Ostküste Amerikas bis zum40°n. Br. (Washington), während die Treib eisgrenze an der europäischen Seite nur bis zur Bäreninsel (74° n. Br.) reicht. Verfolge ebenso die Packeis grenze (= die geschlossene Eisdecke, das „ewige Eis")! 4. Denpolargebieten entstammen auch die kaltenmeeres- strömungen und die aufsteigenden Tiefenwasser an den K ü st e n. Vom Nordpolarmeere her ziehen die L a b r a d o r st r ö m u n g, die oft so verheerend auf die Kulturen der atlantischen Küste in den Vereinigten Staaten wirkt, dann die Ostgrönlandströmung; von der Antarktis kommen die B e n g u e l a st r ö m u n g, die die Ursache der Regenarmut Deutsch-Südwest- asrikas wird, dann der Perustrom, der die Westküste Südamerikas bespült. Kalte Küstenwasser (aufsteigende Tiefenwasser) mit ähnlicher klimatischer Wirkung treten außerdem bei Togo und an der kalifornischen Küste hervor. 5. Große Gegensätze weist die Polarwelt in der Ver- t eilung von Land und Wasser auf. Um den N o r d p o l breitet sich, wie Nansen zuerst festgestellt hat, eine inselarme Tiefsee aus, bis 3000 m absinkend, die von einem Ausläufer des Golfstromes erwärmt wird, so daß ihre Tiefentemperatur nicht unter 0° herabsinkt. Diearktischenländer, die das Polarmeer umschließen, sind Reste eines alten Schollenlandes, das mit den angrenzenden Kontinentalmassen ehedem in Zusammenhang stand. Vulkanherde M. u. A, Geistb eck, Erdkunde Iv. 20. Aufl. g
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