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1. Das Deutsche Reich, Wirtschaftsgeographie und allgemeine Erdkunde - S. 46

1911 - Leipzig : Teubner
46 Sächsisch-Thüringische Bucht. Druckmaschinensaal einer Leipziger Buchdruckerei. Nähe) und Altenburg (40) mit Zigarre?:-, Handschuh- und Maschinenfabriken. Kuch sie wurden durch die Großstadt Leipzig in ihrem Wachstum gehindert. Nur das benachbarte Halle (180) ist in neuerer Zeit zu hoher Bedeutung gelangt. Es liegt wie Leipzig in sehr fruchtbarer Umgebung und besitzt ebenfalls eine altberühmte Universität. Dazu kommt noch, daß die schiffbare Saale an ihm vorüberfließt, und daß sich in der Nähe reiche Bodenschätze (Braunkohlen, Salz, Porzellanerde) finden, die das Emporkommen verschiedener Industrien begünstigt haben. Außerdem hat Preußen die Stadt zu einem wichtigen Eisenbahnknotenpunkte gemacht und dadurch einen Teil des Verkehrs von Leipzig, das im Königreiche Sachsen liegt, abgelenkt. Da sich aber der Verkehr des sächsischen Berglandes nach Leipzig hinzieht, während der Handel Thüringens vornehmlich auf Halle gerichtet ist, können beide Städte un- gestört nebeneinander blühen. In der Magdeburger Börde baut man außer Getreide besonders Hackfrüchte (Zuckerrüben, Zichorien) und Gemüse (Kohlf Gurken, Zwiebeln). Die Landschaft ist überaus ertragreich und deshalb dicht bevölkert- die Bewohner leben in Wohlstand. Der Boden birgt auch Salz und Braunkohlen. Bei Staßfurt (17) befindet sich das größte deutsche Steinsalzlager. Gegenwärtig wird jedoch das Steinsalz an Be- deutung noch von den Salzen übertroffen, die die oberen Schichten des gewaltigen Lagers bilden. In früheren Zeiten wurden sie als lästiges Material weggeräumt und führen deshalb auch heute noch die Bezeichnung ,,5lbraumsalze". Jetzt werden sie zu sehr geschätzten Düngemitteln („Kali") verarbeitet, sowie zur Herstellung von
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