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1. Das Deutsche Reich, Wirtschaftsgeographie und allgemeine Erdkunde - S. 98

1911 - Leipzig : Teubner
98 Umwandlung der Erdoberfläche durch fließendes Wasser. fache Veränderungen erfahren hat. So waren z. B. die Fruchtfelder der ober- rheinischen Tiefebene vor vielen Jahrtausenden ein Seeboden (S. 12), und vor noch längerer Zeit befand sich an derselben Stelle ein Gebirge, das mit Schwarzwald und Wasgenwald eine einheitliche Masse bildete. Zeitweilig wurde dieses weite Gebirgs- land sogar von den Fluten eines Meeres bedeckt. Um nun zu erfahren, wodurch die Erdoberfläche so wechselvoll gestaltet wurde und die Erdrinde so mannigfachen Veränderungen unterworfen war, betrachten wir zunächst die Kräfte, durch die noch heute die Erdoberfläche umgewandelt wird. 2. von den Umwandlungen, die die Erdoberfläche erfährt. Durch fliehendes Wasser. Wir begeben Uns an einem Regentage hinaus ins Freie. Nachdem die ersten Regenschauer herniedergegangen und im trockenen Loden versickert sind, sammeln sich überall kleine Rinnsale, die alle Unebenheiten des Erd- bodens benutzen, zu immer stärkeren Gerin- nen zusammenfließen und lockere Erde, Zand und Steinchen „talab- wärts" tragen, schieben und rollen. — 3m Ge- birge, wo die Nieder- schlüge viel stärker sind, ist die Wirkung eine un- gleich größere, lvenn z. B. im Riesengebirge nach ausgiebigen Som- merregen die Bäche das Wasser in ihrem Bett nicht zu fassen vermö- gen, reißen sie von den Uferlandschaften Erde, Steinblöcke, Bäume und was sich ihnen sonst in den Weg stellt, fort. In den Talniederungen, wo das Wasser ruhiger fließt, werden die mit- geführten Massen auf Ackern und Wiesen wie- der abgesetzt, so daß das Landschaftsbild oft vollständig verändert wird.—Die verheerun- Zerstörungen der Meereswogen am Steilufer der Ostsee.
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