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1. Das Deutsche Reich, Wirtschaftsgeographie und allgemeine Erdkunde - S. 107

1911 - Leipzig : Teubner
vulkanische Ausbrüche. 107 5. Die Erstarrungsgesteine. Der Name „Erstarrungsgesteine" deutet schon darauf hin, daß diese Gesteine ur- sprünglich flüssig waren und durch Erstarrung fest geworden sind. Ulan versteht darunter die Felsarten, die sich aus einer feurigflüssigen Masse, aus einem Schmelzfluß gebildet haben, während z.v. dersandstein und derschieferton durch schichtweisenkbsatz zumeist im Meere entstanden sind und deshalb auch Schicht oder Kbsatzgesteine genannt werden. Bei vulkanischen Ausbrüchen kann man noch jetzt die Entstehung von Cr- starrungsgesteinen beobachten. Ist z. B. der Vesuv in Tätigkeit (Heft Ii, S. 33), dann wälzt sich die Berghänge eine weißglühende, meist äußerst zähe Flüssigkeit, die Lava, hinab. Sie überzieht sich augenblicklich mit einer Schlackenkruste. Ehe aber der ganze Strom zu festem Stein erstarrt ist, vergehen oft Jahre. Betrachten wir ein Lavastück durch das Vergrößerungsglas, so sehen wir, daß das Gestein aus deutlichen, dichtverwachsenen Kristallen besteht. Auch eine Anzahl runder Löcher oder Höhlungen bemerken wir (Bimsstein!). Im geschmolzenen Zu- stände enthält die Lava nämlich eine Menge eingepreßter Dämpfe und Gase, die sich beim Erkalten in zahlreichen kleinen Blasen sammeln und die Löcher bilden (vgl. mit Brot- und Kuchenteig). Aber nur die oberste Lavakruste ist so wulstig und blasig. In größerer Tiefe bildet sie feste Felsmassen, die in zahlreichen Steinbrüchen als treffliches Pflasterungsmaterial gewonnen werden. Kschenkegel des Vesuvs und Lavastrom von 1858. Die Oberfläche zeigt die wulstförmig zusammengeschobene Lava. (Nach phot. v. Brogi.)
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