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1. Das Deutsche Reich, Wirtschaftsgeographie und allgemeine Erdkunde - S. 124

1911 - Leipzig : Teubner
124 Tierleben. Der Mensch. Waldwirtschaft ist durch harzreiche Bäume und weiche, zur Papierbereitung geeignete Hölzer sehr bedeutend." In dem polaren Gebiet beschränkt sich der Pflanzenwuchs auf wenige Gräser, niedrige Beerensträucher, Moose und Flechten. 2. Vom Tierleben. „Tierisches Leben findet sich überall auf der Erde. Selbst die ödeste Wüste wird gelegentlich von einem flüchtigen Tiere durchquert, und die eisbedeckten Meere um die Pole werden von einer vielgestaltigen Tierwelt bevölkert. Kuch nach oben und unten gibt es keine Grenzen: Über den eisgepanzerten Gipfeln der höchsten Gebirge schweben noch Kondor und Kdler, und in den tiefsten Gründen des Meeres hat man eine wunderbare lvelt höchst seltsamer Tierformen entdeckt. Ie mehr man sich dem Äquator nähert, desto reicher wird mit der an Üppigkeit zunehmenden Pflanzenwelt (Flora) auch die Tierwelt (Fauna) an Arten und Einzelwesen." Nach der Verbreitung der Tiere über die Erdoberfläche gliedert man die Erde in sechs große Tierprovinzen: 1. Europa, das nördliche Asien (bis zum Himalaja) und Nord- afrika (bis zur Lahara). 2. Nordamerika bis zu den Wüsten von Mexiko. Z. Asien, südlich vom Himalaja und die großen Sundainseln mit Ausnahme von Celebes. 4. Afrika südlich der Lahara, Züdarabien und Madagaskar. 5. Lüd- und Mittelamerika bis zur Nordgrenze von Mexiko. 6. Australien, die australische Inselflur und Telebes. — Nenne nach den entsprechenden Abschnitten der Länderkunde die Tiere, die in den einzelnen pro- vinzen heimisch sind. von der Einwirkung des Menschen aus die Verteilung der pflanzen- und Tierwelt. Oer Mensch hat die Flora und die Fauna in einzelnen Gebieten der Erde ganz außer- ordentlich verändert. Unabsichtlich sind durch den Verkehr zahllose Tiere über die ganze Erde verbreitet, so die Ameise, manche Schmetterlinge, die Maus, die Wanderratte, der Regenwurm usw. Ahnlich sind auch viele Pflanzensamen dem Menschen gefolgt. Weit bedeutungsvoller ist aber die absichtliche Übertragung von pflanzen und Tieren durch den Menschen. Die meisten unserer Obstbäume, Getreide- und Gemüsepflanzen sind ebenso wie viele unserer Haustiere aus fernen Gegenden bei uns eingeführt und dann wieder von dem Menschen bei der Auswanderung nach Amerika, Afrika und Australien in die neuen Wohnorte verpflanzt worden. Bedenken wir dann noch, daß der Mensch Wälder gerodet, Moore entwässert, Sumpfgebiete trocken gelegt und trockne Landstriche bewässert hat, so erkennen wir, in wie hohem Maße er die bisherige pflanzen- und Tierwelt durch seine Tätigkeit umgestaltet hat. In vorgeschichtlicher Zeit waren besonders der mehrmalige Klimawechsel (Zteinkohlen- zeit, Eiszeit), sowie die wechselnde Verteilung von Wasser und Land von großem Einfluß auf die Verteilung der Tier- und Pflanzenwelt. 3. Vom Menschen, flu? der Geschichte wissen wir, daß die Bewohner Ägyptens, Mesopotamiens, Indiens und Chinas bereits mehrere tausend Jahre vor Christi Geburt eine hohe Kultur besessen haben, viele Jahrtausende mußten aber vorher- gegangen sein, um die Bewohner dieser Gebiete zu einer so hohen Entwicklung zu bringen. Über diese Urzeit des Menschen verrät uns die Geschichte nichts. Dafür hat die Altertumsforschung Entdeckungen gemacht, durch die wir Kunde von den ersten menschlichen Bewohnern unseres Vaterlandes erhalten. Bei Weimar, bei Düsseldorf, am Harzrande, in Schwaben, am Bodensee u. a. (D. hat man nämlich neben Knochen vom Renntier, Elch, Eisfuchs, Elefanten, Nashorn usw. Werkzeuge aus Feuerstein und Knochen gefunden, so daß man davon überzeugt ist, daß schon während der Eiszeit in diesen Gegenden Menschen gewohnt haben. Über die
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