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1. Deutsche Geschichte vom 16. bis zum 18. Jahrhundert für die 3. Klasse - S. 26

1914 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
26 Das Zeitalter der religiösen Kämpfe 1519 — 1648. 2. Die Zeit der Gegenreformation. Die Wiedererhebung des Katholizismus und die Weltpolitik Philipps H. uott Spanien. § 30. Die Gegenreformation. Das Zeitalter, welches auf den Augsburger Neligionsfrieden folgt, heißt das Zeitalter der Gegeu-reformation. Damals machte die wiedererstarkte, mit neuem Leben erfüllte katholische Kirche den vielfach erfolgreichen Versuch, deu Protestantismus zurückzudrängen und die Abgefallenen dem alten Glauben wieder Konzil von zuzuführen. Das Konzil von Trient war, nachdem es zuerst durch xüent' den Papst verlegt, sodann durch Moritz von Sachsen auseinander getrieben worden, von- neuem zusammengetreten und wurde im Jahre 1563 geschlossen. Dieses Konzil hatte die große Bedeutung, die katholische Lehre genau und scharf festzustellen und zusammenzufassen; mancherlei Mißbräuche wurden abgestellt. Den Kampf gegen den Protestantismus führte man teils auf gewaltsamem Wege, indem man in den katholischen Inquisition.ländern, in Spanien, Portugal, Italien, die Ketzer dnrch die Inquisition verfolgte und dem Feuertode überlieferte, teils durch die Mittel der Predigt, des Unterrichts, der Überredung, durch die man die Gemüter zu gewinnen suchte. Von größter Bedeutung für die Bestrebungen der Gegenreformation Les'iiten.wnrde die Gründung des Jesuitenordens. Diesen stiftete der Spanier 0lben' Ignaz von Loyola, der früher spanischer Offizier gewesen, als solcher verwundet worden war und auf dem Krankenlager den Entschluß gefaßt hatte, sich ganz dem Dienste der Religion zu weihen. Der Orden Jesu verpflichtete seine Mitglieder außer den üblichen Mönchsgelübden znm unbedingten Gehorsam gegen den Papst; sein Zweck war die Mission unter den Heiden sowie die Bekehrung der Protestanten. Das letztere suchten die Jesuiten zu erreichen, indem sie Schulen und Universitäten gründeten, indem sie als Beichtvater auf die Fürsten und ihre Höfe, als Prediger auf die höheren Stände Einflnß gewannen. Sie breiteten sich schnell auch in Deutschland aus; ihnen besonders hat es der Katholizismus zu danken, daß er der Ausbreitung des Protestantismus einen Niegel vorschieben und wieder Boden gewinnen konnte. Philipp ii. § 31. Philipp Ii. von Spanien und der Abfall der Niederlande. Für deu Kampf der beiden Bekenntnisse wurde es besonders bedeutsam, daß
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