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1. Deutsche Geschichte vom 16. bis zum 18. Jahrhundert für die 3. Klasse - S. 29

1914 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Deutschland im Zeitalter der Gegenreformation. 29 erste Religionskrieg. Diesem folgten immer neue Religionskriege; im Jahre 1572 führte der ruchlose Ehrgeiz der Königin-Mntter Katharina Medici und die Erbitterung der katholischen Partei zu dem furchtbaren Massenmorde der Hugenotten in der Bartholomäusnacht (24. August), D,e dem auch der ehrenhafte und tiefreligiöse Admiral Coliguy, einer der muurnach!. hugenottischen Führer, zum Opfer fiel. Frankreich litt schwer unter den lo7ri' Kämpfen und Verwüstungen. Auch als im Jahre 1589 König Heinrich Hl, 1589. der letzte männliche Sproß des Hauses Valois, ermordet wurde, war zunächst kein Ende des Bürgerkrieges abzusehen; denn Heinrich Bourbon, der gesetzliche Erbe der Krone, war Protestant, und die katholische Partei wollte, unterstützt von Philipp H., der auch Frankreich seinem Einfluß zu unterwerfen gedachte, keinen Ketzer auf dem Throne dulden. Da entschloß Heinrich rv. sich Heinrich zum katholischen Glauben überzutreten. „Paris ist eine Messe wert", soll er gesagt haben; die Hanptstadt öffnete ihm jetzt ihre Tore, die Gegner legten die Waffen nieder, und dem zerrütteten Lande wurde endlich der Friede wiedergegeben. Den Hugenotten aber gestand Heinrich Iv. durch das Edikt von Nantes freie Neligionsübung zu. Zu derselben Zeit starb Philipp Ii. Er hatte weder den Pro- Tod testantismus besiegen noch Spaniens Weltherrschaft begründen sönnen. ^titw§ Il Unter feinen Nachfolgern nahm der Verfall Spaniens zu. Schlecht verwaltet, nach außen ohnmächtig, büßte es die Großmachtstellung ein, zu der es durch Karl Y. erhoben worden war.. > Deutschland im Zeitalter der Gegenreformation. § 34. Die Zeit Ferdinands L, Maximilians Ii. und Rudolfs H. Während im übrigen Europa die streitenden Mächte und Religions- Parteien sich bekämpften, herrschte in dieser Zeit in Deutschland ein nur selten gestörter Friede. Ferdinand I. war ernstlich bemüht, den Augs-^rmnnnb t. bnrger Religionsfrieden aufrecht zu erhalten. Sein Sohn und Nach; 1568 ""1064, folger Maximilian H. legte sogar eine ziemliche Hinneigung zum Pro- ml^asl£t5n testantismus an den Tag, so daß man eine Zeitlang- seinen Übertritt iöm -1576, erwartete. Der in Spanien erzogene, streng katholische Rudolf Ii. war^Rudou^ ein taten- und menschenscheuer, zum Trübsinn geneigter Fürst, der schwer Entschlüsse faßte und sich ungern mit politischen Dingen befaßte; am liebsten gab er sich in der Einsamkeit seinen Lieblingsstudien hin, der Astrologie, d. h. der Sterndeuterei, und der Alchymie (Chemie), durch die man u.a. die Kunst zu entdecken hoffte, Gold zu machen.
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