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1. Deutsche Geschichte vom 16. bis zum 18. Jahrhundert für die 3. Klasse - S. 35

1914 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Der Nieder sschsilch Dänische Krieg. 35 Feldherr, wie Tillh, sondern auch Staatsmann; durch seine ganze Persönlichkeit und das Eigentümliche seiner politischen Pläne ist er eine der merkwürdigsten Gestalten der deutschen Geschichte geworden. Im Jahre 1626 traf Wallenstein mit Ernst von Mansfeld Schlackt an an der Dessauer Elbbrücke zusammen, schlug ihn und folgte ihm nach Schlesien. Bald darauf wurde Ernst von Mansfeld, auf der Reise nach Venedig begriffen, das er für den Kampf gegen Habsburg gewinnen wollte, in einem bosnischen Dorfe vom Tode überrascht; er starb stehend, mit dem Harnisch bekleidet, ans die- Gefährten gestützt. In demselben Jahre trug auch Tilly über Christian Iv. beim Cutter am Barenberge einen glänzenden Sieg davon. Als nun Tillysk«Jl und Wallenstein zugleich mit ihren Heeren die Elb- und Weserlaude 1626, überschwemmten, da wichen die Truppen des Dänenkönigs allenthalben zurück. Auch Holstein, Schleswig und Jütland wurden erobert und ebenso gebrandschatzt wie die übrigen von den katholischen Heeren besetzten Gebiete. Die Herzöge von Mecklenburg, die sich auf dänischer Seite am Kriege beteiligt hatten, wurden geächtet und vertrieben und mit ihrem Lande Wallenstein vom Kaiser belehnt. Ja, Ferdinand plante die Errichtung einer kaiserlichen Flotte auf der Nord- und Ostsee mit spanischer Hilfe und ernannte Wallenstein zum „General der kaiserlichen Schiffsarmada wie auch des ozeanischen und baltischen Meeres General". Als dieser aber Stralsund zu nehmen versuchte, um an dieser Stadt Belagerung emen Stützpunkt für die neue kaiserliche Seemacht zu gewinnen, erlittöonl«!f.al' er einen Mißerfolg; die Stadt, die er im Zorn sich vermessen hatte herabzureißen, selbst wenn sie mit Ketten an den Himmel geschlossen wäre, erwehrte sich seiner mit dänischer und schwedischer Hilfe, und er mußte abziehen. Sägegen schloß Christian It. zu Lübeck mit dem Kaiser Frieden; z,„«. «-n er erhielt seine Lande zurück, verpflichtete sich aber, sich in die deutschen ™"‘' Angelegenheiten nicht einzumischen. I J~,.§ 40. Das Restitutionsedikt und die Absetzung Wallcnstems. Ferdmand. der ganz unter dem Einfluß der Jesuiten stand, gedachte seine ^9"' gewaltige Machtstellung zu benutzen, um dem Protestantismus einen vernichtenden Schlag zu versetzen. Durch das Restitutionsedikt besaht er tm Jahre 1629, daß alle Bistümer, Klöster und anderen geistlichen f!*elt dem blauer Vertrage säkularisiert worden waren, der tatholischen Kirche zurückgegeben werden sollten. Wurde das Edikt durchgeführt, so wurde das evangelische Bekenntnis in der Tat auf das schwerste
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