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1. Deutsche Geschichte vom 16. bis zum 18. Jahrhundert für die 3. Klasse - S. 38

1914 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
38 Da« Zeitalter btt religiösen Kümpfe 1619 — 1648. macht der katholischen Partei war gebrochen; es begann die Siegeslaufbahn Gustav Adolfs. Gustnv Ndoif § 42. Gustav Adolf in Süddeutschland. Die Schlacht bei Liitzen. in Mainz. ^ ^reiche Schwedenkönig zog nunmehr durch Thüringen und die Mainlande nach dem Rhein, ohne Widerstand zu finden. In Mainz hielt er im nächsten Winter Hof, an der Seite seiner Gemahlin, umgeben von protestantischen Abgesandten und Fürsten, unter denen sich auch 1632. der vertriebene Böhmenkönig Friedrich V. von der Pfalz befand. Im nächsten Frühjahr zog der König zunächst den Main aufwärts nach dem gut evangelischen Nürnberg, wo er mit stürmischer Begeisternng empfangen wurde; dann erzwang er durch eine Schlacht, in der Tilly tödlich verwundet wurde, den Übergang über den Lech, brach in Bayern ein Eroberung und nahm München, die Hauptstadt Maximilians, der nach Norden von München. abgezogen war. Gustav Adolf stand auf der Höhe seines Glücks. Er hatte den evangelischen Glauben gerettet und hatte Schweden zur Großmacht des Nordens gemacht. Welche Pläne er für die Zukunft hegte, ist uns nicht genau bekannt; doch dachte er jedenfalls daran, deutsche Laude, vor allem Pommern zu erwerben und Schweden einen starken Einfluß auf die deutschen Verhältnisse zu sichern, Pläne, deren Verwirklichung für Deutschlands nationale Entwickelung nicht förderlich gewesen wäre. Auch dachte er wohl an die Verheiratung seiner einzigen, damals noch unmündigen Tochter Christine mit dem Kurprinzen von Brandenburg, dem späteren Großen Kurfürsten, d. H. an die Personalunion Schwedens und Brandenburgs. Indessen war ihm ein gewaltiger Gegner gegenübergetreten, Wallen stein, der auf die Bitten des Kaisers wieder ein Heer ausgestellt hatte; allerdings hatte ihm Ferdinand den alleinigen und unbeschränkten Oberbefehl zugestehen und zugleich zum Ersatz für das verlorene Mecklenburg ein anderes Fürstentum versprechen müssen. Nachdem er die in Böhmen eingefallenen Sachsen vertrieben hatte, traten sich Gustav Adolf die beiden Feldherren bei Nürnberg gegenüber. Wallensteins Lager be-Wallen- fanb sich auf einem Höhenzuge und war stark verschanzt. Trotzdem ver-Nürnberg. Gustav Adolf, nachdem sich die Heere einige Wochen lang gegen- über gelegen hatten und Krankheiten in seinem Lager ausgebrochen waren, die feindliche Stellung zu erstürmen, wurde aber unter großen Verlusten zurückgeschlagen. Da zog er in der Richtung auf Bayern ab; als er aber vernahm, daß sich Wallenstein nach Sachsen gewandt habe und das Land seines Bundesgenossen furchtbar verheerte, kehrte er um und folgte
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