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1. Deutsche Geschichte vom 16. bis zum 18. Jahrhundert für die 3. Klasse - S. 40

1914 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
40 Da« Rcttcltcr der rtllglbltrt Rümpfe 1619 - Ims der Heeresnnterhaltnng auferlegte, erregte am Wiener Hofe wachsendes Befremden und Mißtrauen. Es war besonders die jesuitische Partei am Hofe, die ihm übelwollte; denn auch jetzt widersetzte er sich standhaft ihren Wünschen. Wlillensteüis In der Tat hing der Friedländer Plänen nach, die der Politik Vloue" des Kaisers zuwider liefen. Er wünschte den Frieden in Deutschland herzustellen, und zwar gemeinsam mit den protestantischen Ständen, mit denen er eine Verbindung plante, um die Schweden aus dem Lande zu treiben; für sich selbst hoffte er ein deutsches Land zu gewinnen; falls der Kaiser diesen Gedanken feine Zustimmung versagte, gedachte er ihn mit Gewalt dazu zu zwingen. Indessen trat er nicht nur mit den Sachsen, sondern auch mit den Schweden und Franzosen in Verhandlung. Als er dann merkte, daß die Umgebung des Kaisers damit umging, ihn abzusetzen, tat er einen bedeutsamen Schritt; er versammelte seine Obersten zu Pilsen um sich und ließ sich von ihnen das schriftliche Versprechen geben, sich in keinem Falle von ihm zu trennen. Jetzt handelten seine Gegner. Sie gewannen die meisten der Obersten durch Versprechungen und Vergünstigungen im geheimen für die kaiserliche Partei; dann erließ Ferdinand eine Verordnung, durch die er Walleustein seines Oberbefehls enthob. Es folgte ein allgemeiner Abfall; nur wenige Regimenter blieben dem General treu, der mit ihnen nach Eger marschierte, um von dort ans Ermordung den Schweden die Hand zu reichen. Da wurden auf Veranstaltung des ^1634.^' Obersten Butler, eines Iren, und des Kommandanten von Eger, des schottischen Oberste« Gordou, zuerst feine zu einem Mahl vereinigten Anhänger Terzka, Jlow und Kinsky ermordet; dann siel der Herzog selbst in feinem Schlafgemach durch die Hellebarde eines feiner Hauptleute. § 45. Von der Schlacht bei Nördliugen bis zum Westfälischen Frieden. Die schwedische« Truppen wurde« damals von Herzog Bernhard von Weimar und dem General Horn geführt, während die politische Leitmig in den Händen des klugen Staatskanzlers Oxenftjerna lag. In der nächsten Zeit aber fielen dem Kaiser ebenso auf dem Gebiete der Heer-führung wie auf dem der diplomatischen Verhandlungen bedeutende Erfolge Cchincht bcizu. Zunächst tmg das kaiserliche Heer 1634 in der Schlacht bei Nörd-lingen einen glänzenden Sieg über die Schweden davon. Diese mußten nunmehr fast das ganze rechtsrheinische Süddeutschland räumen. Ferner schlossen die Kurfürsten von Sachse, und Brandenburg im nächsten Jahre Fricde von mit dem Kaiser den Frieden von Prag; sie entsagten dem Bündnis 1635. mit Schweden und unterstellten ihre Truppen der 'aiserlichen Hoheit
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