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1. Das Deutsche Reich, Wirtschaftsgeographie und allgemeine Erdkunde - S. 22

1912 - Leipzig : Teubner
22 Oberrheinische Tiefebene. Üppiger Pflanzenwuchs verleiht der vielbesuchten „Bergstraße" ihren Reiz, die von Heidelberg nach Darmstadt führt. Zu beiden Seiten wird sie von Obstgärten, Walnuß- und Kastanienhainen umsäumt, während darüber an den Berglehnen sich Weinberge hinziehen und von den höhen efeuumrankte Burgruinen ins Land schauen. Darmstadt (87), die Hauptstadt des Großherzogtums Hessen, ist be- sonders durch Pflege des Kunstgewerbes bekannt geworden. Im Norden der Tiefebene hat der Rhein einen ruhigeren Lauf. Daher konnten hier auch unmittelbar am Strome große Städte entstehen. Dort liegen Speyer (23), in dessen schönem Dome viele deutsche Kaiser begraben sind, weiter ström- abwärts Mannheim (19?) und ihm gegenüber Ludwigshafen (83). Da bei Mannheim der Neckar mündet und der Rhein von hier ab mit Dampfschiffen befahren werden kann, haben die Häfen dieser Städte große Bedeutung für den Handel erlangt. Gewaltige Mengen Getreide (besonders Weizen), Kohlen und Petroleum werden von den Schiffen hierher geschafft, um weiter durch die Eisen- bahn über Süddeutschland und die Schweiz verbreitet zu werden. Andrerseits wer- den holz, Steine und Industrieerzeugnisse von Mannheim aus stromabwärts ver- frachtet. Die Eisenbahnlinien, die hier strahlenförmig von allen Richtungen zu- sammenlaufen, haben an ihrem Teile ebenfalls ein Aufblühen des Handels bewirkt. Die chemische Industrie, durch die Mannheim einen Weltruf erlangt hat, wird be- Einfahrthallen des Frankfurter Bahnhofs.
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