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1. Das Deutsche Reich, Wirtschaftsgeographie und allgemeine Erdkunde - S. 113

1912 - Leipzig : Teubner
Kussehen und Beschaffenheit der Erdoberfläche. 113 flotten und des feindlichen Handels und zum Nachrichten-, Kundschafter- und Sicherheitsdienst für die Schlachtflotten. Der Etat für 1910 führt 38 Linienschiffe, 20 große Kreuzer, 37 kleine Kreuzer auf- davon befinden sich 9 bzw. 3 und 6 noch im Bau. Torpedofahrzeuge sind 189 vorhanden, 12 befinden sich im Vau. Man teilt sie ein in: Kleine Torpedoboote und Große Torpedo- boote, von unseren Unterseebooten sind 12 fertig und mehrere im Vau. Diese 296 Fahrzeuge (dazu kommen noch 7 Luftkreuzer) stehen unter dem Ober- befehl des Kaisers. Sie haben eine Bemannung von 60 804 Mann. (England be- sitzt insgesamt 553 Schiffe und 2 Luftkreuzer mit 180 000 Mann Besatzung, Frank- reich 434 Schiffe und 5 Luftkreuzer mit 44 000 Mann Besatzung.) C. Allgemeine Sräkunäe. I. v)as wir über die Entstehung der Crde wissen. \. Aussehen und Beschaffenheit der Erdoberfläche. Va§ Antlitz der Erde. Reisen wir durch unser Vaterland von Norden nach Süden, so führt der Weg von den wogenumbrandeten Dünen der Friesischen Inseln über das schmutziggraue Wattenmeer zu den grünen Marschen mit Herden bunter Rinder. Nachdem wir die hügeligen Landschaften der sandigen Geest und die Moore durchwandert haben, kommen wir allmählich in Gegenden mit besserer Ackerkrume, die in der Soester Börde sogar von außerordentlicher Fruchtbarkeit ist. Kuf den höhen des Rheinischen Schiefergebirges treffen wir wenig ertrag- reiche Landschaften. Wälder, Wiesen und Moore nehmen die Flächen ein. Km Südfuße sprudeln an den verschiedensten Grten warme Mineralquellen hervor, und, begünstigt durch das milde Klima, gedeihen auf dem fruchtbaren Boden Wein, (Dbst und Getreide, fluch die Oberrheinische Tiefebene, in die wir nun gelangen, ist von üppiger Fruchtbarkeit, besonders an ihren Rändern, wo eine ertragreiche Bodenart, der Lötz, abgelagert ist. Übersteigen wir den Schwarzwald, dessen holz- massen einer erwerbsfrohen Bevölkerung Beschäftigung gewähren, und die öderen, dünnbevölkerten Hochflächen der Rauhen 5ub, so kommen wir über die Schwäbische Hochebene an die fruchtreichen Gestade des Bodensees, in dessen Fluten sich die schnee- und eisbedeckten Spitzen der 5llpenberge spiegeln. Ähnliche Landschaftsbilder, wie wir sie hier erblickten, finden wir an vielen Grten der Crde: Meer und Land, Ebene und Gebirge, fruchtbare Flächen und unfruchtbare Gebiete, Täler, Flüsse und Seen wechseln miteinander ab. vie Beschaffenheit der Erdrinde. Wie ein Teppich den Fußboden verbirgt, so verhüllt fast überall die Pflanzendecke den Erdboden, der gewöhnlich aus Sand, Kies, Lehm, Ton, Löß oder dgl. besteht. Vie lockere Erde, der die pflanzen ent- sprießen, bildet aber nur eine verhältnismäßig dünne Schicht. Wenn ein Kanal oder ein Brunnen gebaut wird, kommt es oft vor, daß in Tiefen von wenigen Metern harter Fels (Granit, Basalt, Porphyr, Sandstein, Kalkstein, Schiefer) Lehmann, Erdkunde f. Mittelsch. u. verw. Anstalten. Iii. 2. flufl. 8
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