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1. Das Deutsche Reich, Wirtschaftsgeographie und allgemeine Erdkunde - S. 138

1912 - Leipzig : Teubner
138 Bewegungen des Meerwassers. Meeresteile. Küsten. findliches Schiff zerdrückt, es sei denn, daß seine große Festigkeit es schützt, oder seine eigenartige Form es bewirkt, daß es gehoben wird. Nansens Schiff, die „Fram", war mit besonderer Rücksicht darauf gebaut und widerstand allen Pres- sungen, denen es ausgesetzt war. von ähnlichen (Eisverhältnissen am Nordpol berichtet peary. Die Eisberge im nördlichen Atlantischen Ozean sind Bruchstücke von Glet- schern der arktischen Länder, hauptsächlich von Grönland- sie sind aus Süß- wasser entstanden. Ein Zusammenstoß mit ihnen ist eine der größten Gefahren der Schiffahrt. — Die tafelförmigen Eisberge des antarktischen Ozeans sind Bruch- stücke einer gewaltigen Eisfläche, von der man annimmt, daß sie auf Land oder auf einer seichten Stelle des Meeresgrundes rund um den Südpol ruht." Bewegungen. Selten ist die Oberfläche des Meeres spiegelglatt, meistens sind die oberen Schichten in Bewegung. Die Wellen können bei Sturm eine höhe von mehr als 4 m erreichen. Rollen die Wogen dem flachen Strande zu, so stoßen sie am Meeresboden oder an Klippen auf Widerstand, und es entsteht die Brandung, die den Schiffen leicht gefährlich werden kann. — Die regelmäßig wiederkehrende Bewegung des Meeres an den Küsten, die man Gezeiten nennt, scheint auf der Anziehungskraft des Mondes zu beruhen (S.62). - Die Meeres- strömungen führen warmes Wasser aus den Gegenden des Äquators nach den Polen und umgekehrt kaltes Wasser von den Polen nach dem Äquator. Sie ent- stehen, wenn Winde lange Zeit in gleicher Richtung auf die Wasseroberfläche wirken. Allerdings trifft der Windstoß nur die obersten Schichten des Wassers. Die innere Reibung aber teilt die Bewegung den tieferen Schichten mit. Meeresteile. Große Einbuchtungen des Meeres in das Festland heißen Meerbusen oder Golfe, kleinere aber Buchten oder Baien. Trennt ein Meeresteil zwei Länder voneinander, so nennt man ihn Meerenge, Kanal oder Straße. Liegen in einem Meeresbecken viele Inseln, so bezeichnet man es als Krchipel. Die Küsten sind entweder Flach- oder Steilküsten. Felsige Steilküsten bieten oft ausgezeichnete Naturhäfen (nachweisen!), Flachküsten sind dagegen, wie die Nord- und Ostseeküste, häufig eine Gefahr für die Schiffahrt. Nur dort, wo größere Flüsse münden, können an ihnen künstliche Häfen angelegt werden. wirtschaftliche Bedeutung des Meeres, Das Meer trennt, aber es verbindet auch die Länder der Erde. — Sein Salzgehalt verhindert in Gemeinschaft mit den Gezeiten das Zufrieren der Häfen im Winter, wodurch der überseeische Verkehr keine Unterbrechung er- fährt. — Die Flut ermöglicht großen Seeschiffen das Erreichen von Häfen, die ihnen sonst verschlossen bleiben würden. — Es liefert vielerlei Produkte. — Es beeinflußt durch feine großen Waffermassen und durch seine Strömungen das Klima der angrenzenden Länder. — Es ist der Hauptspender der Niederschläge. — Seine salzige Flut und der Aufenthalt in der reinen staubfreien Seeluft sind der menschlichen Gesundheit dienlich. — Meeres- strömungen verbreiten pflanzen und Tiere und transportieren holz in die holzarmen Po- largegenden. — Ivo warme und kalte Strömungen zusammentreffen, entstehen Fischgründe. — Meeresströmungen fördern oder hemmen die Schiffahrt. — Führe dies näher aus! 3. Die Gewässer des Landes. Die Niederschläge (8. 141) kehren zum Teil durch Verdunstung in die Atmosphäre zurück, zum Teil werden sie von den Men-
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