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1. Das Deutsche Reich, Wirtschaftsgeographie und allgemeine Erdkunde - S. 156

1912 - Leipzig : Teubner
156 Beschaffenheit des Mondes. Finsternisse. weisen, meist aus erloschenen Vulkanen. „Die Größe der Krater erreicht riesige Ausdehnungen - so ist der Krater Kopernikus 90 km im Durchschnitt groß. Noch größere Krater heißen Ringgebirge. Kus ihrer Größe folgt, daß sie der Natur nach den Lrdkratern nicht vergleichbar sind. Man faßt die Mondkrater als Cr- starrungsprodukt geschmolzener Massen auf und hat mit geschmolzenen Metallen in der Tat ähnliche Bildungen erzeugen können. Daneben sind nur wenige Kettengebirge vorhanden. Weite Ebenen, die mit bloßem Kuge gut zu er- kennen sind, haben den Namen Mare erhalten. Sie liegen nicht regellos ver- teilt, sondern bilden einen Gürtel, der im Vollmond zutage tritt. Ganz eigentümlich sind zwei Oberflächengebilde auf dem Mond: die Strahlen- systeme und die Rillen. Die Strahlensysteme zeigt jedes Opernglas bei voll- mond.es sindweißestrei- fen, die von vielen Kra- tern ausstrahlen und den ganzen Mond überziehen (Fig. 6). Besonders schön ist das vom Krater Trzcho (links unten) ausgehende System, das dem Mond die Gestalt einer Kpfel- sine gibt. Wahrscheinlich sind die Strahlen Aus- würfe des Kraters. Die Rillen sind Sprünge in der Mondoberfläche, wie sie sich im kleinen auf der Erde in trocken ge- wordenem Schlick oder Lehm bilden. Ähnlich sind wohl die Rillen des Mondes als Sprünge der ihn bildenden Felsmassen zu erklären." Da der Mond keine Lufthülle besitzt und auf ihm auch kein Wasser vorhanden ist, können pflanzen, Tiere und Menschen dort nicht bestehen. 4. Sonnen- und Mondfinsternis. Wir stellen uns in die Nähe eines Tisches, auf dem eine brennende Kerze steht. Die Lichtstrahlen fallen auf unser Gesicht. Nun halten wir eine Kugel zwischen uns und das Licht. Solange wir sie etwas höher oder niedriger, nach rechts oder nach links bewegen, vermögen wir die Flamme noch zu sehen, halten wir aber die Kugel gerade zwischen das Licht und unsre Äugen, dann sehen wir es nicht mehr: das Licht wird von der Kugel verdeckt oder verfinstert. — Zur Zeit des Neumondes kommt es mitunter vor, daß Erde, Mond und Sonne in gerader Linie zueinander stehen. Der Mond, der dann von rechts (Westen) nach links (Osten) als schwarze Scheibe an der Sonne vorübergeht, verdeckt sie uns eine Zeitlang zum Teil oder auch ganz: es tritt für den Ort eine partielle oder totale Sonnenfinsternis ein. Totale Sonnenfinsternisse er- Fig. 4. Mondoberfläche mit Ringgebirgen. (Nach Nasmqth.)
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