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1. Europa ohne Deutschland und die außereuropäischen Erdteile - S. 103

1912 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
— 103 — bringen die Hindu auch Wifchnu, dem Erhalter, und Schiwa, dem Zerstörer der Welt in prächtigen, geräumigen Tempeln (Pagoden) ihre Opfer dar. Auf dem Tempelhof tummeln sich die heiligen Stiere des Schiwa, die von den Hindu geschützt werden. Das Mekka der Inder ist Beuäres, ihre heilige Stadt. Hunderte von Tempeln haben die Brahmanen hier ihren Götzen errichtet. Überall sieht man die fratzenhaften Götzenbilder. Von den Eisfeldern des Himalaja und dem heißen Süden strömen die Züge der Pilger hierher. Sie alle wollen in dem heiligen Strom baden, fein Waffer schlürfen, hier ihre Gebete verrichten und sterben. Auch die Lehre Mohammeds hat in Indien viele Anhänger (65 Millionen), daneben gibt es noch Feueranbeter, Buddhisten und Naturanbeter. 7. Städte. Kalkutta (l'/s Mill. mit Vororten), die ehemalige Haupt- stadt Indiens, liegt 160 km landeinwärts an einem Mündungsarm des Ganges, dem Hugli. Sie besteht aus der Stadt der Eingeborenen und aus der „Weißen Stadt der Europäer". Kalkutta und Bombay an der Westküste sind die bedeutendsten Handelsstädte Indiens. An Schönheit der Lage, Pracht der Umgebung und vornehmen Bauten übertrifft Bombay (780 T.) Kalkutta. In Nordindien sind Benares (230 T.), Agra und Dehli die weltberühmten Wunderstädte Indiens. Dehli (209 T.), das „Rom Indiens", war jähr- tausendelang die Herrfcherstadt Indiens und ist es 1911 wieder geworden. Von den zahlreichen Bauwerken ist die Königsburg ein Meisterwerk mohamme- dauifch-indischen Stils. Agra (182 T.), die Residenz der ehemaligen mohammedanischen Großmogule, übertrifft in der Schönheit der alten Bau- werke noch Dehli. Die Hauptstadt von Südindien ist Madras (510 T.), die drittgrößte Stadt Indiens. Haidarabad (mit Vorstädten 450 T.) ist ein Mittelpunkt des mohammedanischen Lebens in Indien. 2. k)mtermclien. 1. kodengeltalt. Die Ausläufer der Hochgebirge von Zentralasien breiten sich fächerförmig in Hinterindien aus. Nach Süden nehmen sie an Höhe ab. Dort sind große Teile ins Meer gesunken. Die Fortsetzung der hinterindischen Gebirgszüge finden wir auf den malayifchen Inseln. 2. kenänerung. Die Hauptströme des Landes, Jrawadi, Menam und Mekong folgen der Abdachung des Landes. Der Mekong, der gewaltigste der drei Ströme, kann wegen feiner vielen Stromschnellen nur auf kurze Strecken mit Dampfern befahren werden. Der Jrawadi dagegen ist eine prachtvolle Wafferstraße. Seedampfer können 225 km weit ins Innere fahren. Der Menam überschwemmt alljährlich seine Uferlandschaften und bewirkt fo die hohe Fruchtbarkeit Siams. Dampffchiffe können bis Bangkok fahren. Jrawadi und Mekong bilden ein immer weiter ins Meer vorrückendes Delta.
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