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1. Europa ohne Deutschland und die außereuropäischen Erdteile - S. 111

1912 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
— 111 — reiche Zuflüsse. Er heißt jetzt Weißer (Heller) Nil. Bei Chartum nimmt er- den aus Abessinien kommenden Alanen Nil auf, dessen Wasser dnrch die mit- geführten Sinkstoffe getrübt ist. Zwischen Chartum und Assuan ist er aus seinem Wege durch ein enges Felsental reich an Krümmungen, Stromschnellen und Wasserfällen, ehe er in die Ebene eintritt. Im Mai erhalten die Hochländer in Abessinien sehr viel Regen. Die Wassermassen losen den verwitterten Schlamm der vulkanischen Gesteine auf. Der Nebenfluß des Nils, der Atbara, führt die gewaltigen trüben Fluten dem Nil zu. Nu» beginnt der Nil gewaltig zu steigen. Im Juli tritt er über Fellachendorf am Nil. seine Ufer. Ein Ackerfeld nach dem andern wird überflutet. Kanäle und Schöpfräder leiten das Wasser nach den schwer erreichbaren Stellen. Nach drei Monaten tritt der Nil in seine Ufer zurück. Er hat auf den überfluteten Flächen einen fruchtbaren Schlamm zurückgelassen. Nun wird im Niltal überall der Boden mit Weizen, Mais, Klee, Bohnen, Baumwolle und Zucker- rohr bestellt. Schon nach 4 Monaten ist die Ernte. Im Delta liefert die Sommer- knltnr die reichsten Ernten. Im Spätsommer werden die Felder noch einmal mit Mais und Hirse bestellt. Wo natürlich eine künstliche Bewässerung im Sommer nicht möglich ist, gleicht das Land nach der ersten Ernte einer Staubwüste. Neben dem Ackerbau blüht auch die Viehzucht. Der Esel ist Reit- und Lasttier. Auch die Zahl der Pferde, Kamele und Rinder ist groß.
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