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1. Europa ohne Deutschland und die außereuropäischen Erdteile - S. 117

1912 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
— 117 — 2. Klima* Togo liegt in einem Monsungebiet. Die Regenmenge nimmt nach dem Innern zu. Die Regenzeit wechselt mit dem Höchststand der Sonne. Das Klima ist heiß und an der Küste ungesund. 3. vie kenokner Togos, die fleißigen und betriebsamen Ewe-Neger, treiben Ackerbau, Handel und Gewerbe. Das dichtbesiedelte Land eignet sich wegen seines Klimas wenig zur Ansiedlnng für Europäer. Es ist aber ein gutes Absatzgebiet für unsere Jndustriesachen, besonders Baumwollengewebe. Dafür liefern die Bewohner in die Warenhäuser (Faktoreien) Palmöl, Palm- kerne und Kautschuk. In Plantagen wird auch Kakao gebaut. 4. I)anciel. Zur Ausfuhr kommen Palmkerne, Palmöl, Kautschuk (5), Mais, Baumwolle, Vieh, Elfenbein, Holzwaren; Hanptgegenstände der Einfuhr sind Bekleidungsgegenstände (4,6), Nahrungsmittel (5,7), Metallwaren (3,4 Mill. Mark). Den Verkehr mit dem Mutterlande vermitteln drei Hamburger Dampfer- gesellschafteu (z. B. Woermauu). Die Dampfer gebrauchen zur Fahrt etwa drei Wochen. Die Küstenbahn und eine Bahn ins Innere regeln den Binnen- verkehr. Viele Waren werden noch durch Träger befördert. 5. Der wichtigste Marktort ist Anecho. Der kaiserliche Statthalter wohnt in der freundlichen Stadt Lome, dem Ausgangspunkt der Bahn ins Binnen- land. Manche der Negerdörfer im Innern sind volkreich. 8. Kamerun. Kamerun ist nach den Neuerwerbungen (Französisch-Kongo) Iv2 mal so groß wie das Mutterland, hat aber nur 4 Mill. Einw., darunter 1500 Weiße. 1. vie £aridtcbaften. Kamerun liegt in dem Winkel zwischen Ober- und Niederguinea. Es hat eine Meeresküste von 300 km und breitet sich fächerförmig im Innern aus. Im Norden reicht es bis zum Tfadsee. Im Süd- osteu berührt es den Kongo. Die Küste ist vorwiegend Flachküste. Die Ebene an der Küste ist mit dichten Wäldern bedeckt. Im Nordosten erhebt sich un- mittelbar an der Küste das vulkanische Kamerungebirge. Der „Große Kamerun- berg" ist trotz seiner Lage in der Nähe des Äquators zeitweise mit Schnee bedeckt. In einer Breite von 150—200 km erstrecken sich mächtige Urwälder von der Küste bis zur Höhe von 2800 m. Im übrigen Teil des Landes senkt sich das Tafelland (Urgestein) terrassenförmig zur Küstenebene. Die höchsten Stufen sind etwa 1500 m hoch. Durch die Verwitterung der Felfen ist ein fruchtbarer Lehmboden entstanden. Die Flüsse durchbrechen den Rand des Tafel- landes in zahlreichen Stromschnellen. In den Kamerunbusen münden fünf Ströme. Die Flußmündungen sind durch schlammige Watten voneinander ge- trennt, die von zahlreichen niedrigen Wasserrinnen, in denen nur Kähne fahren können, getrennt sind. In die golfartige Mündung des Wuri können See- schiffe einlaufen, die an den großen Faktoreien ihre Waren abladen.
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