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1. Europa ohne Deutschland und die außereuropäischen Erdteile - S. 124

1912 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
— 124 — von fast 8. Millionen Mark; sie hat sich jetzt erheblich durch die Diamant- ausfuhr gesteigert. Eingeführt wurden für 33 Millionen Mark Waren, be- sonders Metallwaren, Kleiduugsstoffe, Zuchtvieh, Getreide, Bier, Holz. 3. kritlsck-Süclafrika. Britisch-Südafrika reicht von der Südspitze Afrikas bis zum Kongostaat. Es hat eiue Größe von 3^4 Mill. qkm (Vs Europa), aber nur 8 Mill. Einw. 1. Loctengestaltung. An der Küste zieht sich eine Ebene hin. Ähnlich wie der Atlas in Nordafrika senkt sich das Südafrikanische Faltengebirge in mehreren (3) Terrassen steil zur Küste. Nach Norden schließt sich an das Faltengebirge ein von einzelnen Bergzügen und Vulkanen durchzogenes Hochland an, das in die große Kalahariwüste übergeht. Die Westküste ist wie bei Südafrika regenarm und.trpcken. Der Süd- und Ostküste bringen die Winde vom Indischen Ozean ausreichende Niederschläge. Die Hauptregenzeit ist im Winter. Die Ebene an der Ostküste hat stellenweise tropischen Pflanzenwuchs. Hier gedeihen Weizen und Mais die Fülle, auch Südfrüchte und Wein. Das Faltengebirge besteht aus stark verwitterten Gesteinen der Urzeit. Zwischen den einzelnen Steilrändern des Gebirges breiten sich Hochebenen aus: die große und kleine Karroo. Der Boden ist mit mächtigen Lehmschichten be- deckt, die in der trockenen Zeit fest und hart werden. (Karroo = hart.) Die Hochebenen sind nicht ausreichend bewässert. Daher kann man nur bei künst- licher Bewässerung ans gleichmäßige Erträge des Ackerbaus rechnen. Die weiten Buschsteppen ermöglichen aber eine ausgedehnte Viehzucht. Die Hochländer im Norden des Kaplandes, im Gebiet der ehemaligen Buren- sreistaaten und des Betschuanalandes haben eine Höhe von 1100—1500 m. Den Nordabschluß bildet das tiefe Tal des Sambesi. An einzelnen Stellen fällt die Hochfläche stufenförmig ab. Die Ränder, besonders der Mitwatersrand, sind goldreich. Die Kalahari ist im nördlichen Teile durch die vielen abflußlosen Flüsse ein unbewohntes Sumpfland. Die mittlere Kalahari hat noch einzelne Buschwälder und Grassteppen, während der südliche Teil eine öde Wüste ist. 2. Die kenokner. Die ehemals weit verbreiteten Buschmänner sind in die Wüste gedrängt worden. Ähnlich wie in Deutsch-Südwestasrika leben in Britisch-Südafrika viele Hottentotten und Bastards. Weit verbreitet sind die Bantuneger, zu denen auch die Kaffern gehören. Von den Betfchnanen hat sich noch der Stamm der Basutos im Burenlande erhalten. Das günstige Klima und die Bodenschätze haben die Weißen herbeigelockt. Sie haben die Busch- männer und Hottentotten nach Norden verdrängt. Tie Hmiptinasse der Weißen bilden Engländer und Bureu. In der Goldstadt Johannesburg und in Port Elisabeth leben auch viele Deutsche. 3. Die wirttcbaftlicbcn Vcrbältniffe. In der Kapkolonie und deu Burenstaaten bilden Ackerbau und Viehzucht die Haupterwerbsquellen. Nament-
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