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1. Allgemeine Erdkunde, Das Deutsche Reich, Wirtschaftsgeographie, Himmelskunde - S. 54

1911 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
— 54 — Unter ihnen ist der Hohentwiel durch Scheffels Ekkehard besonders bekannt geworden. Lieblich ist der Blick auf die nächste Umgebung. Die breiten, sanft ge- bogenen Kuppen des Berges sind kahles, einförmiges Weidefeld. Da, wo sich die Bergwände senken, sehen wir herrlichen Wald. „Der Schwarzwald steht voll finstrer Tannen." Versteckt inmitten des Waldes blinken kleine Seen. (Feldbergsee, Titisee.) Aus deu freundlichen Tälern grüßen anmutig gelegene Gehöfte und kleine Ortschaften herüber, lieblich umkränzt von grünen Wiesen und goldenen Ackerfluren. Zahlreiche wohlgepflegte Straßen verbinden sie. Aus den himmelanstrebenden Edeltannen steigt hie und da der Rauch eines Hirtenfeuers oder Kohlenmeilers empor. Abb. 52. Moderne Schwarzwalduhren, Erwerbsverhältnisse. In den sonnigen Hängen an der Süd- und Westseite des Schwarzwaldes wird bis zu 400 m Wein angebaut, besonders der Mark- gräfler (Bafel bis Freiburg) ist hochgeschätzt. In vielen Gegenden liefert der Obstbau, namentlich Steinobst (Kirschen), reiche Erträge. Der Ackerbau reicht bis zu 1000 m. Auf den Höhen hat sich die Viehzucht entwickelt. Der größte Reichtum des Schwarzwaldes ist aber der Wald. Charakteristisch für den Schwarzwald find die zahlreichen Sägemühlen. Auf den guten Straßen und Eisenbahnen schafft man zahlreiche Stämme zum Rhein, wo sie zu Flößen vereinigt von Dampfern bis nach Holland gezogen werden. In der Umgegend von Triberg verfertigen die kunstsinnigen Bewohner die welt- berühmten Schwarzwälder Uhren und große Musikwerke (Orchestrious). Im Wiesental, dessen Schönheiten uns Hebel so lieblich schildert, hat die billige Wasserkraft eine lebhafte Baumwollindustrie hervorgerufen.
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