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1. Europa und Deutschland - S. 17

1909 - München : Oldenbourg
Das Königreich der Niederlande. 17 gehören an: Charleroi, Namur, Seraing, Lüttich, ö. von diesem Verviers. Antwerpen, 300000 Einw. Als Seebad und Vermittler des Personenverkehrs von und nach England ist Ostende bekannt. Kolonien. Belgische Kolonie ist der Kongostaat mit 2,4 Mill. qkm und 15 Mill. Einw. Beziehungen Belgiens zum Deutschen Reiche. Gleich Lothringen ist Belgien ein Übergaugsland zwischen Deutschland und Frankreich; daher hat es auch im 33er- laufe seiner Geschichte bald zum Deutschen Reiche bald zu den romanischen Ländern gehört. Zwischen Deutschland und Belgien pulsiert uoch heute ein sehr lebhafter Ver- kehr. Insbesondere bildet Belgien für die gewalttätigsten Provinzen Deutschlands viel- fach den Weg zum Meere (Antwerpen). Die Naturgaben des Landes. Die Niederlande, die Fortsetzung des West- < ^ deutscheu Tieflandes, sind das tiefstgelegeue, zugleich aber auch das wasserreichste' Laud Europas. Schelde, Maas und Rhein münden iu seinem Gebiete und das Meer schneidet mit vielen Armen in dasselbe ein. Dieser Reichtum an Gewässern, der dadurch bedingte starke Verkehr und der ertragreiche Marschenboden, vor allem aber die Lage am Meere haben Holland eine seine Größe weit überragende Bedeutung verliehen. Erwerbsquellen. Dnrch die Lage des Landes an der Nordsee, seine teilweise günstige Küstenbildung und die zahlreichen Kanäle im Binnenlande, dann die Nach- barschast der indnstriereicheu Staateu Deutschland, Belgien und England waren die Bedingungen zur Entwicklung Hollands als See- und Handelsstaat in hohem Grade gegeben. In der Tat spielt der Handel im wirtschaftlichen Leben Hollands die Hauptrolle. \ Natürliche Hindernisse. Mit Geschick und Energie verstanden es die Holländer, die natürlichen Gaben ihres Landes bestens zu verwerten und die entgegen- stehenden Hindernisse niederzuwerfen. Ja, sie haben im Kampfe mit der Natur sonst Uu^rxeichtes geleistet. Das ehedem fo unwirtliche Land, das die Alten ob seines Sandes und seiner Sümpfe für unbewohnbar hielten, schufen sie allmählich zu einem kleinen Paradiese um. Sie trockueten Sümpfe und Seen aus (z. B. das Harlemer Meer), regelten die Fluß laufe und deichten sie ein und legteu zahlreiche Kanäle an (z. B. den Nordseekaual von Amsterdam direkt zur Nordsee). Deu furchtbarsten Kampf hatteu sie mit dem Meere zu bestehen, da der vierte Teil des Landes niedriger liegt als der Wasserspiegel des Meeres. Wo nicht hohe Dünen das Land vor Überschwemmung schützten, waren daher überall mächtige Damm- bauten aufzuführen. Aber auch dem Meere selbst rangen die Niederländer große Strecken Landes - ab und gewannen dadurch fruchtbaren Marschboden (die sog. Polder). In Aas Königreich der Niederlande. 33 000 qkm, 6 Mill. Einw., 174 auf 1 qkm.
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