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1914 -
München [u.a.]
: Oldenbourg
- Autor: Geistbeck, Michael, Fischer, Heinrich, Geistbeck, Alois, Löffler, Karl, Bausenhardt, Karl
- Auflagennummer (WdK): 2
- Jahr der Erstauflage_wdk: 1913
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch
- Schultypen (WdK): Höhere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Höhere Schule
- Regionen (OPAC): Württemberg
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Welt
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): Jungen
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Geographische Heimatkunde.
Allgemein bezeichnet man ohne Rücksicht darauf, ob der Boden eben oder
uneben ist, das Land unter 200 m als Tiefland, über 200 m als Hochland.
Tiefland und Hochland, das keine starken Unebenheiten aufweist, bezeichnet man
oft ungenau auch als Tiefebene und Hochebene; z. B. bezeichnet man das wellige,
bucklige Oberschwaben als Hochebene.
Darstellung der Bodenformen im Relief.
Mit Ton oder Sand kann man das Gelände so darstellen, wie es in Wirklich-
keit ist; also die Erhebungen des Bodens erhöht, die Einsenkungen vertieft; jedoch in
verkleinertem Maßstab. Eine solche Darstellung des Geländes nennt man Relief.
Der Maßstab des Reliefs. Das Relief zeigt eine Landschaft in ver-
kleinertem Maßstab. Wieviel ein hoch ist die 3000 m hohe Zugspitze im Maß-
stab 1 : 100000 zu machen? Um die Einzelheiten einer Landschaft deutlicher ver-
anschaulichen zu können, macht man die Berge meist höher, als sie im Verhältnis
zur Länge sein dürften. Dies nennt man das Relief überhöhen oder seine Höhe
übertreiben.
Das Profil. Denke dir ein Relief in gerader Linie von oben nach unten durch-
schnitten und das eine Stück weggenommen! Die nun sichtbare Schnittfläche heißt
man Durchschnitt oder Profil; je nach der Richtung des Schnitts haben wir einen
Längs- oder Querdurchschnitt.
Profil durch das Neckartal bei Untertürkheim.
Darstellung der Bodenformen auf der Karte.
Der Maler zeichnet die wechselnden Bodenformen so, wie er sie vor sich sieht,
er gibt uns eine Ansicht (zeige ein solches Bild der Heimat!); der Geograph, der
die Gegenstände so zeichnet, wie sie von oben gesehen erscheinen — im Grundriß
— muß anders verfahren. Um zu sehen, wie eine Bodensorm, z. B. ein Berg,
im Grundriß gezeichnet wird, machen wir aus Ton oder Wachs einen Berg von
20 em Höhe. Zerschneide diesen parallel zur Grundfläche in fünf Schichten von