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1. Teil 2 - S. 27

1911 - Leipzig : Freytag
27 liegt das'] unbedeutende"'Theben, die Hauptstadt des alten Böotien. Weitaus größer ist das aufstrebende Korinth (i) an dem schmalen Isthmus, der neuerdings von einem Kanal durchstochen ist. Neben Korinth ist das am Ausgange des Korinthischen Meerbusens gelegene Patras (át) als Ausfuhrhafen für Wein wichtig. Die anderen aus dem Altertume bekannten Städte, auch Sparta, sind unbe- deutende Dörfer oder Marktflecken. Dagegen hat sich die Hauptstadt des Landes, Athen (ê, Fig. 10), zu einer modernen Großstadt entwickelt, seitdem seine Herrscher sich bemühen, dem alten Kulturstaate zu einem neuen Glänze zu verhelfen. Athen hat eine nicht unbedeutende Universität; neben den alten Gebäuderesten, besonders auf der herrlichen Akropolis, erheben sich große neuzeitliche Bauten und eine Eisenbahn führt zu dem Piräus (a-us), der wieder wie in alter Zeit ein ansehnlicher Hafen geworden ist. Unter den Inseln, die die Halbinsel umgeben, ist das fruchtbare Zante zu erwähnen. Wegen des milden Klimas und der schönen Landschaft wird die Insel Fig. 10. Atlien. (Nach einer Photographie der Neuen photographischen Gesellschaft in Berlin-Steglitz.) Korfu (u) mit dem Lustschlosse des Deutschen Kaisers Achilleion (ei) viel besucht. Die übrigen Ionischen Inseln, darunter das aus der griechischen Heldensage bekannte Ithaka(i), sind klein und treiben höchstens Ziegenzucht und Schwammfischerei. Im Ägäischen Meere ist die größte Insel das an das Festland angeschmiegte Euböa(ö). Unter den um die Insel Delos gelagerten Kykladen (á, d. i. Kreisinseln) hat die- kleine Insel Syra in neuerer Zeit große Wichtigkeit erlangt, weil ihr Hafen Hermupolis (û, d. i. Stadt des Hermes) dort liegt, wo sich die Schiffahrtstraßen Marseille—konstantinopel und Thessalonich—alexandrien kreuzen. Den Ab- schluß des Ägäischen Meeres nach S. bildet die an Kreidegestein reiche Insel Kreta, die unter besonderer Verwaltung und unter der Oberhoheit des Sultans steht. 6) Das Fürstentum Montenegro (nê) ist ein nördlich vom Skutarisee (ú) gelegenes unwirtliches, rauhes Felsgebiet, in dessen schwer zugängliche Täler die Türken nicht dringen konnten. Der Hauptort ist die an den Felsen an- geklebte Stadt Cetinje (i).
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