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1. Teil 2 - S. 56

1911 - Leipzig : Freytag
56 Champagnerfabrikation ist die alte Krönungsstadt Reims. Die im Kriege von 1870 bekannt gewordene Festung Sedan ist Mittelpunkt der Woll- und Baum- wollweberei. 3. Zwischen dem Gebiete der Seine und dem der Loire schiebt sich die Halbinsel Bretagne weit in das Meer hinaus. Ihre Küste ist von der Flutwelle tief ausgefressen und zur Anlage von Häfen sehr geeignet, unter denen der Kriegshafen Brest der bedeutendste ist. Auf der rauhen Hochfläche findet man viele altertümliche Städte und Gebräuche. An der unteren Loire, die den „Garten Frankreichs" und die Kornkammer des Landes durchfließt, liegen die Hafenstadt Nantes mit dem wegen der Versandung des Flusses wichtigen Vorhafen St. Nazaire und Tours. Orléans ist, ebenso wie Le Mans, Hauptplatz eines großen Leinenbezirkes, ein wichtiger Straßenknotenpunkt und deshalb viel umkämpft. 4. Den Eingang zum südwestlichen Frankreich bildet eine Senke, die „Aquitanische Pforte", mit der Hauptstadt Poitiers. Die Bewohner der Küsten- Fig. 25. Paris. (Nach einer Photographie der Photoglob Co., Zürich.) landschaft Vendée halten zäh am Alten. An der Stelle der Gironde, bis wohin die Flut reicht, liegt der große Hafen Bordeaux, Ausfuhrort für die Weine, die auf den Rebenhügeln des Stromes und im Bezirke von Médoc und Cognac wachsen. Im scharfen Gegensatze zu der außerordentlich fruchtbaren Gascogne steht das öde Gebiet der Landes. Toulouse ist wichtig, weil es in der Tieflandpforte zwischen den Pyrenäen und dem Mittelgebirge liegt und den Handel zum Rhonegebiete vermittelt. Das milde Seebad Biarritz übt eine große Anziehungskraft aus. Am Golf von Biskaya liegt der befestigte Hafen Bayonne, von dem das Bajonett seinen Namen hat. Die Auvergnaten wandern aus ihrem rauhen Heimatgebiete, das wegen der Waldverwüstung die Bewohner nur kümmerlich nährt, in die Groß- städte des Tieflandes, wo sie wegen ihrer Treue und Arbeitsamkeit als Arbeiter hoch geschätzt sind. Der größte Ort der Auvergne ist Clermont am Puy de Dome (Fig. 26). 5. Die Landschaft links der unteren Rhone trägt noch von der Zeit, wo sie eine römische Provinz wurde, den Namen Provence. In dem itahenisch
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