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1. Teil 3 - S. 82

1911 - Leipzig : Freytag
82 Die Tierwelt ist in erster Linie eine Urwald- und Steppenfauna. Unter den Vögeln nimmt der Strauß die erste Stelle ein. Die Eingeborenen züchten Kinder, Ziegen und Fettschwanzschafe. 4. Bewohner. Mit 7 Millionen Einwohnern ist Deutsch-Ostafrika unsere volkreichste Kolonie. Die Bewohner gehören größtenteils zu den Bantunegern. An der Küste sitzt das Mischvolk der Suaheli (ê, d. i. Küstenleute). Sie sind als tüchtige Händler weit verbreitet und ihre Sprache ist die Handelssprache des Küstenlandes. An der Küste wohnen außerdem viele Araber und Inder, letztere als Großhändler, erstere als Kaufleute, aber auch als Sklavenjäger. Auch die Ostafrikaner lieben lange Verhandlungen, die man als Schauri bezeichnet. 5. Wirtschaftliche Bedeutung. Siedlungen. Die wirtschaftliche Erschließung Fig.32. Dar-es-Salam. (Aus „Deutschlands Kolonien" von Esclmer, Verlag von F. E. Waclismuth in Leipzig.) Deutsch-Ostafrikas hat nach den anfänglichen Kämpfen eine erfreuliche Ent- wicklung genommen. An der Spitze der Kolonie steht ein Gouverneur, sein Stell- vertreter ist Kommandeur der aus farbigen Soldaten (Askari) gebildeten Schutztruppe. Sitz der Regierung ist Dar es Salam (âm, d. i. Hafen des Friedens), eine durchaus moderne Stadt von etwa 25 000 Einwohnern. (Fig.32.) Das in der Nähe gelegene Bagamoyo (ôjo) dagegen ist der Markt für die Neger. Sehr rege ist die Tätigkeit der Missionen, die auch in den übrigen Kolonien wirken und sich um die Erforschung der eingeborenen Sprachen ein großes Verdienst erworben haben. Der Verkehr im Innern des Landes wird durch eine Reihe von guten Straßen vermittelt. Von größter Bedeutung ist die Usambara- bahn, die von Tanga aus ein Stück fertiggestellt ist und zu den Kaffee-
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