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1. Die außereuropäischen Erdteile - S. 52

1889 - München : Oldenbourg
52 Afrika, erwarb. Das Damaraland ist für Viehzucht und Ackerbau zu gebrauchen und birgt Gold in Quarzadern. 2. Die östiicfitut Trinkt Es folgen von N. nach S.: a) das Somal - (somäl) Land, das O.-Horn Afrikas, bewohnt von den Somal. b) Die Sansibar-Küste; sie steht unter einem Sultan, der auf einer Küsteninsel in der Stadt Sansibar residiert;' dieselbe' ist der jiröftte Platz an der ganzen O.-Mste (fast" 100 T (£.) und der wichtigste Markt für Elfenbein; in neuester Zeit auch Ausgangspunkt der Unter- nehmungen zur Erforschung Zentralafrikas. c) Von der Sansibarküste landeinwärts liegt in der Richtung von N. nach o. zunächst unter englischer Hoheit stehendes Land; dann folgt deutsches Kolonialgebiet; es erstreckt sich vom Kilima- Ndscharo bis znm Nyassa-See, ist Eigentum der deutsch-ostafrikanischen Gesellschaft und umfaßt die Reiche Usagara, Useguha u. s w. Das Gebirt hat Hochlandscharakter, ist wohl bewässert und gesünder als die deutschen Gebiete an der Guinea-Küste. Man hat bereits vielversprechende Versuche mit dem Anbau von Baumwolle und Tabak gemacht, — Nö. von der Sansibarküste befindet sich das gleichfalls unter deutscher Hoheit stehende Jsitnlanb (2v2° f. Br,), eine Keine, aber fruchtbare deutsche Kolonie. ck) Die sehr ungesunden Küsten Mozambique (moßambik) und Sofala lsofäla) werden von den Portugiesen beansprucht. Der Haupiort'mozanlbique liegt auf einem Jnfelchen an der Küste. 3. Im Innern des zentralafrikanischen Hochlandes wurde 1835 durch die^sinternati ona l e Kong o-Gescllschaft" der von allen Mächten anerkannte .. K o n a o st a a t " ausgerichtet; derselbe hat eine Größe von rund 2 Mill. steht unter der Hoheit des Königs von Belgien, Die Schätzungen für die Zahl der Bewohner schwanken zwischen 12—40 Mill. Zu den wichtigsten der vom Staate angelegten Stationen gehören Vivi, Leopoldvillcam Stanleysool(Pul-See)*) u. s. w. — Handel und Schisfahrt sind im Kongostaate frei, ja das Frei Handelsgebiet ist durch die Bestimmungen der Berliner Kongo- konserenz (1885) noch über den Kongostaat ausgedehnt worden. — Das ganze Freihandelsgebiet genießt den Schutz völliger Neutra- Ii tat, ist also vor Kriegsgefahren gesichert, Ilr Das südafrikanische Hochland i. e. S. Es ist eine Hochebene von ca. 12(¥)rn Meereshohe, die in Terrassen von wechselnder Entwicklung und Gliederung steil zu den Küsten f)tri abfällt. — Am stärksten gegliedert ist der Südrand oder ^das Kapland. Die unterste Terrasse bildet hier die ^ .Küstenebene des Kaplandes; die mittlere Terrasse ist die K arro osteppe (karrü ^ hart, da der Boden in d^r trockenen Jahreszeit zur harten Fläche austrocknet); sie ist von der Küsten- ebene durch die Zw arte (schwarzen) Berge geschieden. Im *) benannt nach dem Nordamerikaner Stanley (stänle), der 1877 zum ersten Male Afrika in der Richtung von Sansibar bis zur Kongo- Mündung durchquerte.
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