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1. Die außereuropäischen Erdteile - S. 80

1889 - München : Oldenbourg
80 Amerika. 2. Die Cordilleren von Chile (tfchile) bis etwa zum Wendekreis des Steinbocks; höchster Gipfel der Vulkan Aeon- cagua (akonkägua), 7000m, welcher zugleich der höchste Berg von ganz Amerika ist. 3. Die Cordilleren von Peru (perü) und Bolivia (boliwia); hier sind zunächst zu unterscheiden die vulkaureiche Küstencordillere mit dem Sahama (sahäma), 6400rn, und die Cordillera Real mit dem Jllampu (ilsanipu) oder Sorata, 6550m. Zwischen beiden Gebirgsästen liegt die Hochebene von.boüvia, ca. 4000m hoch, mit dem Titicaeasee (titikäka). — Ostlich der Cordillera Real liegt das bolivianische Ge- birgsland. — Nordwärts verschlingen sich die mächtigen Höhen- züge in dem Knoten von Cuzko (küßko), um sich gleich darauf wieder,^ erst in zwei, dann in drei Ketten zu teilen. Die letzteren Ketten sind durch die Thäler des oberen Maranou (maranjon) und seines rechten Nebenflusses Huallaga (ualjäga) getrennt. 4. Die Cordilleren von Quito (kito); zwei Parallel- züge schließen hier die Hochebene von Quito ein. In der W.-Kette erhebt sich aus eiuer Reihe gigantischer Vulkane der Chimborazo (tschimborässo), 6300 m, in der O.-Kette die regelmäßige Kegelgestalt des furchtbaren Vulkans C o t o p a x i, 5900 m. 5. Die Cordilleren von Neu-Granada (granada); sie teilen sich in drei Parallelketten, welche die vom Magdalenen- ström durchfurchte Hochebene von Bogota (bogotä) und das Thal des Cauea (kä-uka) einschließen. Die östliche Kette umzieht als Küstengebirge von Venezuela die N.-Küste. Klima. An der W.-Küste dringt ein kalter Meeresstrom bis in das Tropengebiet; hierdurch wird das Klima fast an der ganzen W.-Küste beträchtlich herabgedrückt. Rio de Janeiro (riii de schaneru) z. B. hat, obwohl 11° südlicher als Lima ge- legen, noch eine höhere mittlere Jahrestemperatur als dieses. — Ein Aufstieg zu deu Hochebenen und Gipfeln der Anden führt selbstverständlich immer zu kühleren Klimaten. Was die Niederschlagsverhältnisse betrifft, fo bringt vom südlichen Chile ab gen S. der hier herrschende W.-Wind der W.-Küste reichliche Niederschläge. Vom 4° s. Br. gen N. beseuchteu die Tropenregen. Der dazwischen liegende Teil der W.-Küste ist regenarm; er liegt im Gebiete des sog. Passat- windes; dieser weht aber hier ans So. und gelangt deshalb schon ziemlich trocken an die Cordilleren. Diese Strecke der W.-Küste ist daher auch waldarm, ja unter dem Wendekreis sogar Wüste (Ataeama-Wüste). Produkte. Die Anden sind reich an Gold und Silber, be- sonders in Peru, Bolivia und Chile. Letzteres Land besitzt außer- dem sehr viel Kupfer. An den Küsten von Peru gewinnt man
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