Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Heimatkunde der Provinz Sachsen - S. 21

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
A. Die Thüringer Mulde. 21 Ein Glanzpunkt des Harzes ist auch die „Steinerne Renn e". Das ist das Tal der oberen Holzemme, eines Nebenflusses der Bode. In jugend- lichem Übermute springt die wilde „holde Emma" über mächtige Granitfelsen hinweg und bildet kleine, glitzernde Wasserfälle. Bald folgt sie kurze Zeit der Führung der Selsen, bald zerteilt sie sich mannigfach und stürzt dann in über- schäumender Lebenslust an mehreren Stellen zugleich hinab. „Weichbemooste Zelsblöcke schauen __ ihrem übermütigen Treiben bedächtig zu, und die ernsten Tannen schütteln be- denklich die Wipfel." vas schönste un- ter allen Harztälern ist daslodetal, besonders von Trese- bürg bis Thale. Die Bode entspringt auf dem Lrockenfelde. Sie hat sich in zahl- losen Windungen ihr Bett durch die Gra- nitmassen gegraben, vas Tal ist daher sehr eng. Kn man- chen Stellen bietet es kaum Raum für einen Zußweg. Steile Klippen und schroffe Abhänge schließen es ein. mächtige Kels- blöcke liegen zer- streut im Zlußbette innhe? Durch das 17' (^ac^ einer Photographie von Rose, Wernigerode.) großartige Bodetor tritt die Vöde bei Thale aus dem Gebirge in die Ebene. Als in grauer Vorzeit die Ebene noch ein Nleer war, stürzte sich die Bode hier in einem mächtigen Wasserfalle in das Meer hinab. Nach und nach sägte sie nach rückwärts die Selsen bis an den Sutz durch. Dadurch entstand das enge Durchbruchstal. Die beiden Pfeiler des Bodetores steigen steil wie Nlauern empor. Links erhebt sich die N o ß t r a p p e, rechts der hexentanzplatz. Leide schließen den engen Lodekessel ein. Das ist ein 5 m tiefes Loch. Es ist vom Wasser durch scharfen Granitsand und Steine nach und nach aus- geschliffen worden, von hier führt ein sonniger Zickzackweg, „die Schurre",
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer