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1. Heimatkunde für die Provinz Rheinland - S. 24

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
24 Heimatkunde für die Provinz Rheinland. marschieren nach Pünderich. Die Mosel macht hier einen sehr weiten Bogen- um diesen zu durcheilen, braucht das Dampfschiff 1% Stunde. Wandern wir aber über den Berg, so schneiden wir den Bogen ab und legen die Strecke in einer Stunde zurück. Kuf den Trümmern der Marienburg dürfen wir uns noch eine kurze Zeit aufhalten und die schöne Aussicht genichen. In Pünderich erwarten wir unser Schiff, das uns nun nach dem durch seinen regen Wein- Handel bekannten Trarbach bringt, wo wir übernachten. Km andern Tage setzen wir unsere genutzreiche Zahrt fort. Zn Lernkastel, dessen Weine sich großer Beliebtheit erfreuen, nimmt das Schiff kurzen Aufenthalt. Z e l t i n g e n , Erden und noch andere Weinorte ziehen an uns vorüber. Ein turmreiches Stadtbild tut sich vor unseren Blicken auf- es ist das alte Trier. Abb. 18. Ports nigra (schwarzes Tor in Trier). 3. Trier. In dieser grötzeren Stadt des Moselgebietes wollen wir nun kurze Umschau halten. Bewundernd bleiben wir vor einem aus schweren, nun dunkel gewordenen Sandsteinblöcken erbauten Tore stehen- es ist die berühmte Porta nigra (schwarzes Tor). Könnten die altersgrauen Steine reden, sie würden uns von jener Zeit erzählen, als die stolzen Römer durch die Pforten ein- und ausgingen. Mancher ihrer gewaltigen Kaiser wählte das lieblich gelegene „Nordische Rom" zu seinem Wohnsitz. Welch reges Leben und Treiben, welch üppige Pracht mögen einst die alten Mauern des Kaiserpalastes, auf dessen Trümmer wir jetzt sehen, in sich geborgen haben! Kn gar manchem blutigen Kampf zwischen Tier und Mensch ergötzte sich das wollustige Volk in dem Amphitheater. Seine Überbleibsel lassen uns erkennen, datz es ein groß-
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