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1914 -
Frankfurt am Main
: Diesterweg
- Autor: Wehrhan, Karl, Schulz, Heinrich
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch
- Schultypen (WdK): Mittlere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Mittlere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Mittelschule
- Regionen (OPAC): Rheinland
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
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Heimatkunde für die Provinz Rheinland.
marschieren nach Pünderich. Die Mosel macht hier einen sehr weiten Bogen-
um diesen zu durcheilen, braucht das Dampfschiff 1% Stunde. Wandern
wir aber über den Berg, so schneiden wir den Bogen ab und legen die Strecke
in einer Stunde zurück. Kuf den Trümmern der Marienburg dürfen wir uns
noch eine kurze Zeit aufhalten und die schöne Aussicht genichen. In Pünderich
erwarten wir unser Schiff, das uns nun nach dem durch seinen regen Wein-
Handel bekannten Trarbach bringt, wo wir übernachten. Km andern Tage
setzen wir unsere genutzreiche Zahrt fort. Zn Lernkastel, dessen Weine sich großer
Beliebtheit erfreuen, nimmt das Schiff kurzen Aufenthalt. Z e l t i n g e n ,
Erden und noch andere Weinorte ziehen an uns vorüber. Ein turmreiches
Stadtbild tut sich vor unseren Blicken auf- es ist das alte Trier.
Abb. 18. Ports nigra (schwarzes Tor in Trier).
3. Trier. In dieser grötzeren Stadt des Moselgebietes wollen wir nun
kurze Umschau halten. Bewundernd bleiben wir vor einem aus schweren, nun
dunkel gewordenen Sandsteinblöcken erbauten Tore stehen- es ist die berühmte
Porta nigra (schwarzes Tor). Könnten die altersgrauen Steine reden, sie
würden uns von jener Zeit erzählen, als die stolzen Römer durch die Pforten
ein- und ausgingen. Mancher ihrer gewaltigen Kaiser wählte das lieblich
gelegene „Nordische Rom" zu seinem Wohnsitz. Welch reges Leben und
Treiben, welch üppige Pracht mögen einst die alten Mauern des Kaiserpalastes,
auf dessen Trümmer wir jetzt sehen, in sich geborgen haben! Kn gar manchem
blutigen Kampf zwischen Tier und Mensch ergötzte sich das wollustige Volk in
dem Amphitheater. Seine Überbleibsel lassen uns erkennen, datz es ein groß-