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1. Heimatkunde für die Provinz Rheinland - S. 74

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
74 Heimatkunde für die Provinz Rheinland. haben die dankbaren Bürger Eölns dem greisen Heldenkaiser Wilhelm dem Großen ein prachtvolles Denkmal gesetzt, das der Stadt zu einer ihrer schönsten Zierden gereicht, wahrlich, Eöln ist schön/ mit Recht kann der stets stoh- gesinnte Eölner stolz auf seine Heimatstadt sein, und voll und ganz verstehen wir sein Wort: Klaas Rolle. „Un trök ich en de Welt erus, So wick der Koß mich drög, Ich fang mich nirgens su 30 hus Un nirgens su vergnög, Als do, wo ich geboren bin, Ich mein zo Löln am Rhing,- Gp heim do trief mich Hätz un Senn Höh dölle bei de Rhing." 5. Andere Städte. Eöln gegenüber erblicken wir Deutz, das wie viele bedeutende Vororte eingemeindet ist. Unterhalb Deutz rauchen die Schlote des gewerbtätigen Mülheim am Rhein, das ebenfalls eingemeindet wird. Seine vielen Tuchwebereien und Eisenwerke hatten es nächst Löln zu dem industriereichsten Orte der ganzen Gegend erhoben. Xv. Das Ruhrgebiet. 1. Sluhlauf. Die Ruhr, eine echte Gebirgstochter, enteilt dem kahlen Kstenberge des Rothaargebirges und schlängelt sich zunächst durch die Provinz Westfalen. Unterhalb des Isenberges verläßt sie den westfälischen Boden und tritt als starker Kluß in die Rheinprovinz ein. Von den bergischen höhen im Süden und den Ausläufern des Haarstrangs im Norden begleitet, windet sie sich in großen Krümmungen dem Rheine zu- doch schlägt sie stets wieder ihre westliche Hauptrichtung ein. Die letzte Strecke ihres Laufes gehört der Ebene an. Langsam schleicht sie durch die zu beiden Seiten sich aus- breitenden, fruchtbaren Weiden dahin. Bei Vuisburg-Ruhrort ver- einigt sie ihre Kluten mit denen des Rheins. Krüher war der Kluß auf seiner untern Strecke durch Nohlennachen belebt- seitdem man aber die zahlreichen Eisenbahnen erbaut hat, ist nur noch selten ein Schiff auf der Ruhr zu erblicken. 2. Besiedlungen. Wie das Wuppertal, so ist auch das Gebiet der Ruhr äußerst dicht bevölkert. Vicht gedrängt liegen die Häuser beieinander. Die erste rheinische Stadt an der Ruhr ist Steele. Kls Knotenpunkt der Eisen- bahnen herrscht hier ein äußerst lebhafter Verkehr. Eine Stunde weiter abwärts erreichen wir Kupferdreh. Die zahlreichen Kohlenbergwerke, Schmelz- Hütten und andere Fabriken, deren Qualm oft die ganze Landschaft umhüllt, zeugen von der regen Gewerbtätigkeit dieser Gegend. Unterhalb Kupferdreh erblicken wir in schöner Umgebung die alte Stadt Werden. Ihre Gründung verdankt sie dem frommen Ludgerus, der hier ein Kloster errichtete, um das sich nach und nach die Stadt anbaute. Seine Gebeine ruhen in der Abteikirche. In der Nähe von Werden erblicken wir auf einem Bergvorsprung an der Ruhr
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