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1. Heimatkunde - S. IV

1907 - Kempten [u.a.] : Kösel
— Iv — Lebensvolleres entgegen. — Dies Gewährenlassen tut unserer Schnle not. Nebenbei kann und muß man immer- noch genug Schulmeister sein, d. h. der Mann, der mit seiner Erfahrung auf das Gefährte und die Wege achtet, damit ein löbliches Ziel nicht verfehlt wird. Das schaut auch nüchtern genug aus vorliegendem Büchlein heraus. Wie groß ist der Stoff! Wie schwillt er erst an, wenn man die örtlich vorhandenen Objekte und Verhält- nisse pädagogisch verarbeiten will und jedem Dinge sein kindergemäßes Kleid webt! Aber nur nicht verzagt! Wir haben es nur mit e4ner Heimat zu tun und nicht mit der Heimat in der Ebene und im Gebirge, am Strom und am See, im Getreideland und in der Moorgegend 2c. Dadurch ver- einfacht sich - die Arbeit bedeutend. Vieles muß und kann nur kurz behandelt werden; denn, was die Kinder nicht unmittelbar vor Augen haben, kann zwar mittels geschickter Hilfen veranschaulicht werden, ist aber nimmermehr geeignet, der wahrhaft lebendige Mittelpunkt zu sein. Ein solches Kunstding kann nicht auf den Kindersinn, auf Wissen und Können abfärben wie die umgebende Natur. Der Stoff gehört in das Arbeitsgebiet des 4. und 5. Schuljahres. Freilich ist in der vorliegenden Arbeit genug enthalten, was darüber hinausfällt, aber später erst recht als lebendiger Hintergrund oder Ausgangspunkt be- achtet werden muß. Hier haben wir eben den Urgrund, auf dem das Unterrichtsgebäude errichtet wird. Bauen wir gleich nicht himmelhoch in die Wolken hinein, so müssen wir doch unser Werk in der Heimaterde versichern, damit nicht der Wind es hinwegfege und das Leben spottend über die Trümmer schreite. Der geehrte Leser wird kaum in Abrede stellen, daß gerade jene Partien des Stoffes, welche zu einem positiven Wissen und Können führen, also für das Leben und
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