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1. Heimatkunde - S. 6

1907 - Kempten [u.a.] : Kösel
— 6 — dieser Hinsicht Raum gönnen. Die Zahl der „Natur- künstler", die in der Nachahmung der Naturlaute, be- sonders der Vogelstimme etwas leisten, scheint auch im Schwinden begriffen zu sein. Dem Lehrer wäre das hübsche Büchlein von Dr. Alwin Vogt: „Exkursionsbuch zum Studium der Vogelstimmen" sehr zu empfehlen. Vogt hat darin den gelungenen Versuch gemacht, die Vogel- melodien mit Hilfe von Zwischenzeichen in Noten aufzu- schreiben. 4. Wie ungleichmäßig und wie mangelhaft teilweise die Augen unserer Schüler ausgebildet sind, das weiß jeder Lehrer, der Zeichenunterricht mit Hingebung erteilt hat. Andererseits haben wir aber auch wahre Künstler im Sehen. , Hervorragende Sehschärfe kommt überall noch vor, nicht selten aber auch die Begabung, Formen, Töne und Farben gut zu unterscheiden. Ein guter Zeichen- unterricht sollte diese Begabung pflegen. Für die Ausbildung der Augen wäre ein Vier- faches nötig: 1. Die Beachtung der Form, 2. die Unterscheidung der Grade zwischen Hell und Dunkel, 3. die Unterscheidung der Farben und 4. die Stellung der Gegenstände im Raum. Punkt 4 hat es demnach mit dem Orientieren in großen und kleinen Räumen, in Gebäuden, Wohnplätzen und in der Natur zu tun, hat die Verhältnisse der Körper zu einander zu beachten. Die drei ersten Punkte könnten schon im Elternhause Berücksichtigung finden, wenn nur die Schule erst An- regungen gibt und sich die Schulkinder auch in dieser Hinsicht zu Pionieren im Hause erzieht. Es würde sich wieder nur um eine Art Spiel handeln.
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