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1. Heimatkunde
1907 -
Kempten [u.a.]
: Kösel
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1. Heimatkunde 
- S. 33
1907 -
Kempten [u.a.]
: Kösel
— 33 —
Einige Stunden nördlich regnet es. Im Gebirge fällt
der Schnee zaunhoch, — bei uns blühen die Bäume. Im
Jnntal wird das Getreide geerntet; eine Stunde davon
weg, auf der Höhe, muß man noch 14 Tage warten :c.
Lage eines Ortes am und im Gebirge oder auf der
Hochebene.
„ „ „ im Tale oder auf der Höhe.
„ „ „ auf der Süd-, Nord-, Ost-, West-
feite eines Berges.
„ „ „ am Waffer oder ferne davon.
„ „ am, im Walde, neben oder vor dem-
selben, geschützt oder ungeschützt.
( „ „ „ auf der Erdkugel.)
e. Temperatur.
(Bei 29 in Bodentiefe ungefähr findet man die
mittlere Lufttemperatur des Ortes, die Bodentemperatur
des Ortes.)
Wir haben alle Tage 3 mal die Wärme der Luft
gemessen. Dazu benützten mir das Thermometer. Die
Zahl der Grade schrieben wir auf. Und zwar: ,,-f- 12° C",
oder „— 3° C". Aus den drei Aufschreibungen kann
man die mittlere Tagestemperatur berechnen. Z. B.:
-f- 12° —17° —[— 13° = 42°; +42°:3 = + 14° durch-
schnittliche Tageswärme. Oder: — 9° + 5° — 10° —
— 19° + 5°' = — 14°; — 140; 3 = — 42/3° durch-
schnittliche Tagestemperatur. Nach einem Monat zählten
wir die Tagestemperaturen zusammen und teilten die
Summe mit 39 oder 31. So fanden wir die mittlere
Monatstemperatur und nach 12 Monaten auch die mitt-
lere Jahrestemperatur. Letztere beträgt bei uns nur
+ 7,2° C (Haag, Obb.), das heißt, wir hätten jeden
Tag nur 7,2" Wärme, wenn jeder Tag des Jahres gleich
warm wäre. (In Wirklichkeit schwankt die Temperatur
zwischen + 39° und — 39°, d. i. ein Unterschied von
Stieglitz, Heimatkunde Z