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1. Kleine Geographie für die Hand der Kinder in Volksschulen - S. 8

1874 - Langensalza : Beyer
8 Moos (auch Luch, Peel, Veen). Besteht die Rinde aus einem filzigen, zum Brennen tauglichen Pflanzengewebe, so nennt man das Moor Torfmoor. Vollständig vom Wasser durchweichten, schlammigen Boden, den man nicht betreten kann, ohne einzusinken, nennt man Morast, und zeigt sich auf demselben ein trüber Wasserspiegel, so heißt er Sumpf. Ein Sumpf oder Morast, welcher mit Buschwerk bewachsen ist, wird Bruch genannt, steht er voll Binsen, so heißt er Ried, ist er mit Rohr bewachsen, Röhricht. Nach dem Pflanzenwuchs, welcher den Boden bedeckt, unterscheidet man auch Ackerland, Wiese und Wald. Aufgaben. 1. Gieb kurze Schilderungen a) eines Feldes. t>) einer Wiese, c) eines Laubwaldes, d) eines Nadelwaldes. 2. Schildere (wenn in der Umgebung deines Wohn- ortes vorhanden) a) einen Sumpf, b) ein Torfmoor, c) ein Bruch, d) ein Ried, e) ein Röhricht, f) eine Haide. — Beachte die Pflanzen, welche dort wachsen, die Thiere, welche dort leben, und die Beschäftigung der Menschen, soweit sie von der Bodenbeschaffenheit ab- häng ig ist. 5. Klima und Witterungßverhältnisse. Der Pflanzenwuchs einer Gegend ist nicht nur von der Bodenbeschaffen- heit derselben abhängig, sondern auch von der Beschaffenheit der Luft. Ueberall ist unsere Erde mit Luft umgeben; doch ist dieselbe nicht überall und zu allen Zeiten gleich. Bald ist sie trocken, bald mit vielen Wasser- dünsten erfüllt, die dann als Regen und Schnee zur Erde fallen; bald ist sie kalt, bald warm'; bald ruhig,'bald mehr oder weniger bewegt (Wind, Sturm.) Diefe. Beschaffenheit der Luft bezeichnen wir gewöhnlich mit dem Namen Witterung und reden von trockner und nasser, warmer oder kalter, ruhiger oder stürmischer Witterung. Bei allem Wechsel wird doch in einer Gegend eine bestimmte Witterung vorherrschend sein. Diese ihre herrschende Witterung nennt man ihr Klima. Man spricht von kaltem, gemäßigtem, heißem, feuchtheißem Klima. Aufgaben. Schildere 1) einen Wintertag, 2) einen Sommertag, 3) einen Apriltag, 4) einen Herbsttag, 5) ein Gewitter, 6) einen Sturm. 6. Horizont und Himmelsgegenden. Sehen wir im Freien rings um uns, so ist es, als wenn das Himmels-- gewölbe in einem großen Kreise die Erde berühre. Alles, was innerhalb dieses Kreises liegt, können wir mit unsern Augen überschauen, und deshalb heißt jene Linie Gesichtskreis oder Horizont. Der Mittelpunkt dieses Kreises ist die Stelle, auf der ich stehe. Verändere ich meinen Standpunkt, so wird auch mein Horizont ein anderer. Je höher ich steige, desto größer wird mein Gesichtskreis, desto größer auch das Stück der Erdoberfläche, welches ich überschauen kann. An einer bestimmten Stelle des Horizontes steigt die Sonne am Morgen auf, beschreibt einen Bogen am Himmelsgewölbe und geht an dem entgegen- gesetzten Punkte des Horizontes unter. Aufgangspunkt und Untergangspunkt sind jedoch nicht das ganze Jahr hindurch dieselben. Denjenigen Punkt, an dem die Sonne am 21. März und 23. September aufgeht, nennt man den Ostpunkt, denjenigen, an dem sie an denselben Tagen untergeht, Westpunkt. Die beiden Seiten des Himmels, auf denen Ost- und West- Punkt liegen, nennt man Osten (Morgen) und Westen (Abend). Die Gegend, wo die Sonne am Mittag steht, heißt Mittag oder Süden, die ihr entgegengesetzte Mitternacht oder Norden. Zu genauerer Be-
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