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1. Leitfaden der mathematischen und physischen Geographie für höhere Lehranstalten - S. 88

1916 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
88 1. Abschn. Die Gesteinshülle oder Lithosphäre. 2. Das Alluvium. Dieser Periode gehören alle Neugestaltungen am Erdkörper an, die in historischer Zeit stattgefunden haben und noch fortwährend vor sich gehen. Zu den Alluvialerscheinungen zählen daher alle Veränderungen der Erdoberfläche, wie sie innerhalb geschichtlicher Zeit durch Verwitterung, Wasser. Eis, Wind, Organismen, Vulkane, Erdbeben bewirkt worden sind (s. S. 90 u. ff.). Hierzu ge- sellen sich dann noch alle jene Umgestaltungen, die der Mensch durch seine Tätig- keit an der Erdrinde hervorgebracht hat. Alluvialgebilde finden sich aus der ganzen Erdoberfläche. Die kennzeichnenden Organismen dieser Periode sind die noch jetzt vorhandenen Pflanzen und Tiere sowie jene, welche in historischer Zeit ausgestorben sind oder durch den Einfluß der Menschen ausgerottet wurden. Von Tieren gehörten z. B. noch der historischen Zeit an der Ur, die Stellersche Seekuh, ein Riesen- vogel auf Neuseeland (Dinornis). Nahe am Verschwinden sind: Bison, Meer- otter und viele seltene Pflanzen. Auch die Ureinwohner Amerikas, Australiens und Europas gehen dem Untergange entgegen. Anmerkung. Die vorerwähnten Formationen sind keineswegs überall in lückenloser Weise entwickelt. Manche Formationen fehlen auch. Der Grund hier- von kann ein zweifacher sein. Entweder war das betreffende Gebiet Festland, als diese Formationen sich anderwärts aus dem Meere absetzten, oder sie sind in späterer Zeit wieder abgetragen worden, z. B. durch die Tätigkeit des Wassers. — Auch die Schichtenfolge zeigt mitunter sehr starke Unregelmäßigkeiten. Infolge zahlreicher Verschiebungen und Bewegungen, die teilweise schon in frühester Zeit eingetreten sind, befinden sich nicht selten die ältesten Formationen oben, die jüngsten hingegen unten. Ss s fss 1 f i : i Formation: Allu- biuttt Dilu- vium, Tertiär Kreide, Jura, Trias Karbo- nische Forma- tion Devoni- sche Forma- tion Silur- Forma- tion Archäische Fig. 72. graphische Parstellung der ßntwicklung des organischen Levens auf der ßrde.
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