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1916 -
Freiburg im Breisgau [u.a.]
: Herder
- Autor: Geistbeck, Michael
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 36
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schultypen (WdK): Höhere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Höhere Lehranstalt
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): Jungen
A. Die fließenden Gewässer.
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A. Die fließenden Gewässer,
a) Quellen.
I. Arten. Die meisten Quellen entstehen dadurch, daß das Grund-
Wasser an der Grenze einer undurchlässigen geneigten Schicht hervortritt;
dies sind die Schichtquellen (Fig. 104). Bildet die undurchlässige Schicht
eine Mulde, so quillt das Wasser erst dann zu Tage, wenn es den Rand
Fig. 104. Kchichtquece. Fig. 105. Wöcrfallquelre.
der Mulde übersteigt. Solche Quellen heißen Überfallquellen
(Fig. 105). Eine Spalt quelle (Fig. 106) entsteht, wenn innerhalb
einer Mulde ein Talriß den Grundwasserspiegel erreicht.
Ist eine wasserführende Gesteins- ^
schicht mit beckenförmiger Lagerung
nach unten abfließen. Wird dagegen
künstlich ein Abflußrohr geschaffen,
. ' 1 M / » <"* Ii ' Fig. 106. Spattquclle.
indem man die obere wasserdichte
Schicht durchbohrt, so dringt das Wasser nach dem Gesetz der kommunizierenden
Röhren im Bohrloch oder selbst noch über dieses so hoch empor, als dies
der vorhandene Wasser-
druck erfordert. Solch
künstlich erbohrte auf-
st e i g e n d e Quellen
nennt man Bohrbrun-
nen oder artesische
Brunnen (nach der
Grafschaft Artois im nord-
östlichen Frankreich, wo die
Bodenbeschaffenheit deren _____ __ ______________________________
Anlage besonders be- Fig. 107. Arms»-r Brunnen,
günstigte).
Ii. Dauer der Wasserführung. Danach unterscheidet man:
1. gleichförmige Quellen, die das ganze Jahr über eine fast stets gleich