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1. Geschichte des Altertums - S. 23

1913 - Bamberg : Buchner
Irrfahrten des ©bqfleus. 23 Die Irrfahrten der Odysseus. Nur wenige Helden kamen heil und ohne Beschwerden in die Heimat. Besonders schlimm ging es Ddysseus, König von Ithaka. Zehn Iahre lang irrte er auf dem Meere umher, bis er dorthin zurückgelangte. während dieser Irrfahrt hatte er die merkwürdigsten Abenteuer zu bestehen. So kam er u. a. zu den einäugigen Cyklopen, deren einer, namens Polyphem, ein Sohn des Poseidon, Ddysseus samt seinen Gefährten in seine höhle einschloß und täglich eine Hnzahl derselben verzehrte. Odysseus rettete sich und den Best seiner Begleiter nur dadurch, daß er Polyphem berauschte und ihm im Schlafe sein Rüge ausbrannte. Die Zauberin Circe verwandelte seine Gefährten in Schweine; Ddysseus aber zwang sie ihnen die menschliche Gestalt zurückzugeben. Rn der Küste der Sirenen drohte ihm ein neues Unheil; diese Meerjungfrauen pflegten die Schiffer durch ihren unwiderstehlichen Gesang anzulocken um sie dann zu verspeisen. Odysseus verstopfte rechtzeitig seinen Begleitern die Dhren, sich selbst aber ließ er an den Mastbaum binden, damit er den Gesang der Sirenen ohne Gefahr anhören tonnte. Rm schlimmsten erging es ihm in der Meerenge von Messina; hier war die Lharybdis, ein Strudel, der selbst größere Schiffe in die Tiefe zog; unweit davon hauste in einer Felsenhöhle die Scylla, ein Ungeheuer mit sechs Köpfen, das sich auf die vorüberfahrenden Schiffer stürzte und sie verschlang. Ddysseus ließ seine Ruderer den Kurs weit genug von der Lharybdis entfernt halten, mußte aber sechs Begleiter der gefräßigen Scylla opfern. Ruf der Weiterfahrt verlor er durch einen Blitzstrahl des Zeus sein Schiff und die ganze Mannschaft, er selbst vermochte sich aber an die Insel der Kalypso zu retten, hier weilte er sieben lange 3ahre, aber unbezwingliches heimweh nagte an seiner Seele. Endlick bewilligte ihm 3eus auf Fürbitte feiner Tochter Rthene die heimfahrt. Ddysseus durfte sich ein Floß zimmern und durchfuhr auf diesem gebrechlichen Fahrzeug, über dem er ein Segel errichtete, das Meer. Da gewahrte ihn Poseidon, der ihm wegen der Blendung des Polyphem zürnte, und zerstörte durch einen Sturm sein Floß. (Es geschah dies nahe der Küste der Insel S ch e r i a , die Ddysseus mit Rufgebot seiner letzten Kraft schwimmend erreichte. Scheria war von dem seekundigen Volke der p h ä a k e n bewohnt. Ihr König Rlktnous hatte eine Tochter namens Nausikaa, die um jene Zeit sich mit ihren Gespielinnen an den Strand begab um die Gewänder zu reinigen. Sie flehte der schiffbrüchige Ddysseus um Überlassung von Linnen und Gewandstücken an und folgte ihr in die Stadt zum Palast ihres Vaters, wo dem unbekannten Fremdling gastliche Rufnahme zuteil wurde. Bei einem Mahle trug ein Sänger ein Lied vor, das von den Taten der Griechen vor Troja handelte. Ddysseus, der unerkannt dabeisaß, konnte seine Rührung nicht verbergen, entdeckte den erstaunten Zuhörern seinen Namen und seine Herkunft, schilderte seine
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