Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Kleine Geographie von Elsaß-Lothringen - S. 52

1895 - Straßburg : Heitz
52 der Industrie ragen besonders hervor: die Banm- Wollindustrie und der Bergbau. Die erstere finden wir am mächtigsten im Ober-Elsaß entwickelt, die zweite im Norden des Unter-Elsaß und in Lothringen. Die Wiege des Fabrikwesens ist Mülhausen, wo be- reits im 17. Jahrhundert die Tuchweberei getrieben wurde. Die Herstellung bedruckter Baumwollenzeuge, wie sie vou 1746 an in Mülhausen durch Jakob Schmalzer, Samuel Köchlin und Johann Heinrich Dollsnß betrieben -wurde, war der Anfang einer großartigen Eutwickelung. Die erste Spinnerei wurde erst 1803 in Wesserling begründet, die erste Dampfmaschine kam 1812 bei Dollsus, Mieg und Comp, in Anwendung. Die Fa- brikation ist jetzt in den Thälern der Südvogesen weitverbreitet. Im Jahre 1879 zählte man in den Kreisen Colmar, Rappoltsweiler, Gebweiler 101 We- bereien und 40 Spinnereien. Die Stadt Mülhausen 'allein zählt 12 Webereien und 11 Spinnereien. Die Eisenschmelzen, Hammerwerke und Quiueaillerie- fabriken siud zahlreich; Glas- und Porzellanfabriken findet man vorzugsweise in Lothringen. Unter den anderen Zweigen der Industrie, welche eine wichtige Stellung im Lande einnehmen, bezeichnen wir die Tuchfabriken, die Gerbereien, Papier- und Tapetenfabriken, Bijouteriefabrikeu, Buchdruckereien, Messer- und Jnstrumentensabriken, Möbelfabriken, Wachstuch- und Strohhutfabriken, Seilfabriken, chemische Fabriken, Lichter^, Seife- und Stärkefabriken, Leim- fabriken, Ofeufabriken, Thou- und Steingutfabriken, Ziegelbrennereien u. s. w.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer