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1. Leitfaden der Geographie für Mittelschulen und die Oberstufe der Volksschulen - S. 58

1872 - Harburg : Elkan
— 53 — Niger, aus der i. I. 1805 ein Zug von 1800 Kameelen und 2000 Menschen umkam. — Andere Tiefebenen: das Wasser- und grasreiche Sudan, zwischen Südafrika und der Sahara; viele Küstenstriche und das gesegnete schmale Thal des Nil. — e. Gewäfier. Die größten Landseen: der Tschad- oder Tsadsee, in Sudan; der Albert Nyanza und der Viktoria Nyanza, unter dem Aequator; der große Niassa-See in Mosambique [Oif]. Flüsse: 1) der Nil, 860 M., Quellen im hohen Randgebirge von Zangebar, fließt durch den Viktoria- und Albert-See; 2) der Senegal; 3) der Gambia; 4) der Niger oder Quorra mit dem Benue, der künftigen Handelsstraße Mittelafrikas; 5) der Oranje; 6) der Zambese. —k. Klima und Erzeugnisse. Afrika liegt größtenteils in der heißen Zone und ist daher der wärmste Erdtheil. Zu beiden Seiten des Aecsnators (18° nördl. — 20° südl. Br.) ist die Zone des tro- pischen Regens, der südlich des Äquators vom Okt. bis April und nördl. vom Apr. bis Okt. fällt (2 Jahreszeiten). — Zu beiden Seiten dieses Gebietes liegen die regenlosen Zonen: im S. die Wüste Ka- lahan, im N. die Sahara. Hier ist die Hitze 24° R. im Durchschnitt, steigt aber nicht selten auf 40°: „die Erde Feuer, der Wind eine Flamme". Der heiße Wüstenwind, Samum oder Harmattan genannt, trocknet die Brunnen auf, tödtet die Pflanzen- und Thierwelt und verschüttet die Karawanen; er heißt auf Sizilien Sirokko, in Spanien Soläno. Die „Fata morgana" oder Luftspiegelung. — Im äußer- sten N. und S. liegen die Zonen des Winterregens, der im Atlasgebiet vom Nov. bis Februar, im Kaplande dagegen vom Mai bis August fällt. — ^ In Afrika wechseln pflanzenleere Wüsten, weite Gras- flächen, dichter Urwald und reiche Kulturlandschaften. Im Atlasgebiet erinnern Kastanien, immergrüne Eichen, Oel- und Lorbeerbäume und Zwergpalmen an Europa; Aegypten hat die Dattel- und Dumpalme, die schattige Sykomore (Maulbeer-Feigenbaum, Holz zu Särgen), Baum- wolle, Mais und Durrah (Mohrenhirse). In der Wüste sind weite Flächen mit Dornen, Wermut und harten Gräsern bedeckt; weiße Flech- len überziehen die Felsen, und auf den Oasen gedeiht die Dattelpalme, der arabische Gummibaum und der Mannastrauch (Tamariske). In der heißen Zone: der riesige Affenbrotbaum, die Oelpalme und der Kaffee- bäum; auf den dürren Hochebenen Zwiebelgewächse, Pflanzen mit dicken, fleischigen Blättern und Heidearten. Thiere: Affen, Löwen, Hyänen, Schakals; Elephanten, Nashörner, Flußpferde, Kameele, Giraffen, An- tilopen, Schafe; Strauße, Aasgeier, Flamingos, Ibis, Pelikane, im Winter unsre Zugvögel; Termiten. — ^ g. Einwohner. 1) Zu den Kaukasiern (hamitischer Zweig) gehören: die Fellahs d. i. die Land- bevölkerung Aegyptens, die Nachkommen der alten Aegypter; ferner die Berbern, d.h. die Bewohner der nordafrikanischen Gebirge und der angrenzenden Wüste (Nachkommen der kriegerischen Numidier d. i. Noma- den und vielleicht auch der Wandalen: Kabylen in Algier, Tuaregs unf Tebu in der Sahara). Zwischen beiden leben zahlreiche Araberstämme, die nach Muhammed eingewandert sind. 2) In der Mitte wohnen zahl- reiche Negerstämme, die sich lbesonders am obern und Mittlern Nu
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