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1. Leitfaden der Geographie für Mittelschulen und die Oberstufe der Volksschulen - S. 65

1872 - Harburg : Elkan
— 65 — — e. Gewässer. a)Jn Nord-Amerika: 1) der Mackenzie sspr. Mäckensi^, welcher durch die Gewässer des großen Sklaven- und des Bärensees ver- stärkt, zum Eismeer fließt; die Winnipegseen haben ihren Abfluß nach der Hudsonsbai im Saskatsckawan. 2) Der Lorenzstrom verbindet den oberen See, den Michigan- [<§=tfd)], Huronen-, Erie- und Ontariosee, bildet zwischen den beiden letzten den Niagarafall (52™, 20 Minuten breit; Eisenbahnbrücke) und mündet in den Lorenzbusen; 3) der Missiisippi (d. h. „Vater der Flüsse"), 900 M. lang, mit dem Ohio ^spr. Oheio, d. h. ^ der „Schöne"^ und Te/nessee [fi], dem Missouri fsu^ und Arkansas; der wichtigste Strom Amerikas, von 500 Dampfern befahren, im Unterlauf 650™ breit, sein Delta so groß wie die Provinz Hannover. Die östliche Missifippi-Ebene ist waldreich, die westliche enthält ungeheure Wiesen- flächen (Prärien). 4) Der Rio del Norte', Grenzfluß gegen Mexiko. 5) Der Kolorado und 6) der Kolumbia, zum großen Oeean fließend. — b) In Süd-Amerika: 1) der Magdalenenstrom, der durch eine sehr heiße Gegend ins karavbische Meer strömt (Moskitos); 2) der Orinoko, mit sumpfigem Delta und gefährlicher Strömung an der Mündung. Zwischen Trinidad und der Küste „der Drachenschlund". Die meistens baumlosen Steppen heißen Llanos; wilde Pferde und Rind»r, Jaguare. 3) Der Amaz onenstrom oder Marannon ^spr.maranjon^, der wasserreichste Strom der Erde; 770m. lang, der nördliche Mündungs- arm 12 M., der südliche 5 M. breit (Insel Marajo oder St. Johannes). Im Unterlauf auf 325™ nur 1loom Gefälle; Flutwelle oft 5™ hoch; Strömung 60 M. weit im Meer fpürbar; etwa 100 schiffbare Nebenflüsse, die 20mal so groß wie der Rhein sind; Verbindung durch den Rio Negro mit dem Orinoko. Die meistens mit Urwald bedeckten Ebenen (Selvas) 60,000 Ihm.; Affen, Faultiere, Papageien, Kolibris. 4) Der La Plata („Silberstrom") mit dem Parana (n = nj; Hauptarm), Paraguay und Uruguay ; Mündung 8 M. breit. Die Ebenen heißen Pampas; reich an wilden Rindern (Fleischertrakt), Pferden und Büffeln. — f. Klima. Erzeugnisse. Wegen seiner großen Ausdehnung hat Amerika die größte Verschiedenheit des Klimas. Nordamerika ist in der gemäßigten Zone, die Westküste ausgenommen, kälter als Europa, weil ein kalter Meeres- ström an der Ostküste herabfließt; in Südamerika dagegen ist südlich des Wendekreises die Lust der Ostküste milde und gesund, diejenige der West- küste aber durch einen Strom aus dem südl. Eismeere abgekühlt. In der heißen Zone giebt es furchtbare Gewitterstürme und Regen (über 3™), die der Sonne folgen. — Groß ist der Reichtum an edlen Metallen und Steinkohlen, an Wiesen- und Waldflächen. Merkwürdige Pflanzen: Wellingtonien (Nadelbäume, bis 80™ hoch), Palmen, Mahagonibäume, Tulpenbäume, Schlinggewächse, Agaven und Kaktusgewächse, Zuckerahorn, Zuckerrohr, Kakao- oder Chokoladenbäume, Kaffeebäume, Bananen oder Pifang (3—6™ hoher Blattstamm mit 1 Ct. Früchte, 1i&—lam lang), Bataten (Windenart mit faustgroßen nahrhaften Wurzelknollen), Maniok- oder Kassavesträucher (bis 30 Pf. schwere eßbare Wurzeln), Kartoffeln und Mais (einheimisch), die europäischen Getreidearten (eingeführt), Tabak, Vanille [je] und asiatische Gewürze. — Taiere: im N. das
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