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1. Hilfsbüchlein zum Unterrichte in der Geographie von Europa und den übrigen Erdteilen - S. 51

1908 - München : Oldenbourg
Asien, 5t am Libanon ^c.l sehr reizend und fruchtbar. Südasien ist teils feucht- heiß (Gangesebene) teils trockenheiß (südliche Jndusebene), auf den Gebirgen und Inseln dagegen kühler und darum fruchtbarer. Produkte. Die Naturerzeugnisse Asiens sind äußerst mannig- faltig. Im Nördlichen Eismeer lebt der Walfisch und der Seehund. Sibirien enthält eine Menge Pelztiere, Renntiere, zum Ziehen ab- gerichtete Hunde zc. Auf den Hochflächen von Zentralasien gedeihen nur Futterkräuter, von denen die dortigen Nomadenvölker ihre Herden nähren. Im Süden dagegen entfaltet sich die tropische Natur in außerordentlicher Pracht. Hier wechselt nur die Regenzeit mit der lange andauernden trockenen Zeit. Die Pflanzenwelt bietet die Herr- lichsten Palmen, riesenmäßige Farren. das Bambusrohr, die Banane,, die köstlichsten Gewürze, Kaffee und Zuckerrohr, Baumwolle und Tabak, die edelste Sorte Tee, Arzneigewächse, herrliche Zierpflanzen. Dort lauert aber auch im Dickicht des Schilfs und des Waldes der Königs- tiger; dort haust Elefant und Nashorn und die Wälder ertönen vom Geschrei zahlreicher Affengattungen, Die verschiedenen Haustiere ge- deihen bei guter Pflege vortrefflich. Vögel vom schönsten Gefieder erhöhen die Pracht der Wälder; unser Huhn und unser Pfau leben dort wild; auf den Inseln des Südens ist die Heimat des Paradies- Vogels. Von Amphibien findet sich das Gangeskrokodil und die Riesenschlange, die Brillenschlange, neben dem unschädlichen Drachen und Chamäleon. Die Meere sind von den mannigfaltigsten Gattungen von Fischen bevölkert. Von Insekten gab uns Asien die Seidenraupe. An Mineralien liefert Asien: Gold, Platina, Diamanten und andere Edelsteine, Porzellan- und Tonerde, Meerschaum, Petroleum u. s. w^ § 61. Die russischen Besitzungen. (Über Iv2 mal so groß als Europa.) a) Die Kaukasusländer liegen zu beiden Seiten des Kaukasus, der die natürliche Grenze zwischen Asien und Europa bildet. Der vulkanische Boden wird noch jetzt zuweilen von Erdbeben erschüttert. Die Bewohner leben als Nomaden von Viehzucht oder als Krieger von Beute und stehen unter Chans oder Fürsten, die größtenteils von Rußland abhängig sind. Die Tscherkessen (d. h. Kopfabschneider) oder Circassier und die Georgier werden als kräftige und schöne Gestalten gepriesen. Tiflis (d. h. Warmstadt) (161), bedeutender Handel, be- sonders mit Persien. Es liegt an einer Eisenbahn, welche P o ti am Schwarzen Meere mit Baku am Kaspisee verbindet. Baku hat in seiner Umgebung reiche Erdöl-(Naphtha-) Quellen. (Das heilige Feuer von Baku.) Eriwan ist die Hauptstadt von Russisch-Armenien. b) Sibirien ist größer als Europa, hat aber wegen der dort herrschenden Kälte nur ungefähr 51/2 Mill. E. (— 0,4). Die Bewohner nähren sich größtenteils von Jagd und Fischerei. Nur der südliche Teil hat einige Fruchtbarkeit. Im mittleren
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