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1. Mitteleuropa - S. 19

1888 - München : Oldenbourg
Deutsches Mittelgebirge. 19 mangel, der erst in neuester Zeit durch großartig angelegte Maschinenwerke, die das Wasser aus der Tiefe emporsenden, beseitigt wurde. Einzelne Teile der Alb sind übrigens auch sehr fruchtbar, z. B. die Ulm er Alb. welche als die Korn- kammer Schwabens gilt. — Einen angenehmen Gegensatz zur rauhen Alb bilden die freundlichen Querthäler, welche den Jura durchsetzen. Eigentümlich ist dem Gebirge ein großer Reichtum an Höhlen, worunter die Nebelhöhle bei Pfullingen ejne der berühmtesten ist. — Ein besonderer Schmuck des schwäbischen Jura sind jene einzelstehenden Kegelberge, die der nördlichen Steilwand vorgelagert sind. so der Lichtenstein- (800m) n. a. — Am Nordabhange des Gebirges liegen große Mengen von Eisenerzen; daher hier eine Reihe von Ansiedelungen mit blühender Industrie, wie Reutlingen, Göppingen, Eßlingen u. s. w. b) Der fränkische Jura. Derselbe streicht bis Regens- bürg östlich, von da an nördlich bis an den Main. — Der östliche Teil liefert um Solenhofen bei Eichstädt die Welt- berühmten Lithographiesteine. — Der nördliche Teil enthält bedeutende Eisensteineinlagerungen.- Landschaftlich berühmt ist das Gebiet zwischen Bayreuth. Bamberg und Erlangen; es ist dies die sog. fränkische Schweiz. — Wie der schwäbische Jura ist auch der fränkische reich an Grotten und Höhlen. — Desgleichen teilt dieser mit dem schwäbischen Jura den großen Wassermangel. e) und ä) Über Fichtelgebirg und Thüringerwald siehe S. 17 und 25. e") Die Rhön. Sie hat ihre höchsten Erhebungen im S. (Wasserkuppe, 950m, und südöstlich von ihr der Krenz- berg, 900 m). Nach N. läuft sie in zwei Schenkel aus: in die moorige Plattenrhön im O. und die Kuppenrhön im W. — In klimatischer Hinsicht zählt das Gebirge, ab- gesehen von der Kuppenrhön, welche allein freundlicheren Ge- präges ist, zu den wenigst begünstigten Strichen Deutschlands. 2. Das Stufenland innerhalb der Grenzgebirge, a) Das fränkische Stufen land. Dasselbe ist dem fränkischen Jura nach Nw. vorgelagert und umfaßt Vorzugs- weise das bayerische Fraukenland. Von S. nach N. durchziehen es mäßige Erhebungen: die Frankenhöhe, der Steigerwald und die Haß berge. — Der Hauptfluß ist der Main. Der Main bildet sich aus zwei Quellarmen, dem weißen und dem roten Main; der erstere nimmt seinen Ursprung auf dem Ochsenkopf im Fichtelgebirg, der letztere hat feine Wiege zwischen Fichtelgebirg und Jura; bei Kulmbach erfolgt ihre Vereinigung, und der so vereinigte Fluß eilt
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