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1. Mitteleuropa - S. 52

1910 - Leipzig [u.a.] : Teubner
52 Oberrheinische Tiefebene. Wasgenrvald. und weiter nördlich Karlsruhe (131; Hauptstadt des Großherzogtums Baden? Tech- nische Hochschule und Malerakademie). Dort, wo der Neckar das Gebirgsland verläßt, liegt in anmutiger Umgebung die andre badische Universitätsstadt, Heidelberg (55), die von den herrlichen Ruinen des Heidelberger Schlosses überragt wird. Üppiger Pflanzenwuchs verleiht der vielbesuchten, von Heidelberg nach Darmstadt führenden „Bergstraße" ihren Reiz. Zu beiden Seiten wird sie von Obstgärten, Walnutz- und Rastanienbäumen umsäumt, während darüber an den Berglehnen sich die Weinberge hinaufziehen, und efeuumrankte Burgruinen die Kuppen krönen. 3n dem nördlichen Teile der Ebene hat der Rhein einen ruhigeren Lauf. Daher konnten hier auch unmittelbar am Strome große Städte entstehen. Dort finden sich Speyer (23; bayrisch), in dessen ^ Dom viele deutsche Kaiser be- graben sind, sowie stromabwärts Mannheim (194; badisch) und ihm gegenüber Ludwigshafen (80; bayrisch). Da hier die Dampf- schiffahrt auf dem Rheine beginnt, haben die Häfen beider Städte für den Handel große Bedeutung erlangt. In der Umgebung von Worms (46; hessisch), der Stadt der deutschen Heldensage, wird ldein angebaut. Eine besonders günstige Lage hat Mainz (114; Festung) an der Mainmündung, hier kreuzen sich nämlich wichtige Handelsstraßen, die aus dem Nor- den, Süden, (Dsten und Westen Deutschlands kommen. In neuerer Zeit wurde aber das hessische ver vom zu Speyer. Mainz von dem preußischen Frankfurt a.m. (407), dem be- deutendsten Eisenbahnknotenpunkte zwischen Nord- und Süddeutschland, überflügelt. Unweit von Frankfurt liegen am Main Offenbach (75; hessisch) und Hanau (36; preußisch), das besonders durch seine Gold-, Silber- und Galanteriewaren bekannt ist. 2. Das Lothringische Stufenland und seine Umrvallung. 1. Der Wasgenwald (Elsaß) erreicht in seinem breiten südlichen Teile eine höhe von über 1400 m (Sulzer Belchen). Da sich die Wolken der feuchten West- winde an den sanft geneigten westlichen Berghängen abregnen, findet man besonders auf dieser Seite des Gebirges dichte Wälder, in denen sogar noch hin und wieder der Wolf heimliche Schlupfwinkel sucht. Die höhen haben ein rauhes Klima; sie sind meist mit wiesen bedeckt, die im Sommer von großen Rinderherden abgeweidet werden.
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