Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Mitteleuropa - S. 63

1910 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Die Alpen: Lage und Gliederung. 63 V. Die Nachbargebiete Züddeutschlands. 7. Die stlpen. 1. Lüge. Die Hlpert erstrecken sich in einem gewaltigen Bogen vom Mittel- ländischen bis zum Adriatischen Meere und bis zur Donau bei Wien. Im Norden gehen sie in das „Alpenvorland" über; im Süden fallen sie steil zur Norditalienischen Tief- ebene ab. 2. Gliederung. Durch einen großen Talzug, der sich vom Boden- zum Eomersee, also ziemlich genau von Norden nach Süden erstreckt, werden die Alpen in die West- und Gstalpen geteilt. wenn wir uns im Luftballon hoch über die höchsten Gipfel der Alpen erheben könnten, würden wir aus dieser ,.Vogelschau" sehen, daß die Westalpen aus zwei, die Ostalpen aber aus drei mächtigen, fast gleichlaufenden Bergketten bestehen. Diese sind durch große „Längstäler" voneinander getrennt und durch „Quertäler" wieder vielfach gegliedert. In den weftalpen ist der südliche Vergzug, in den Gstalpen da- gegen der mittlere am höchsten. Da diese Hochalpen aus sehr hartem Gestein bestehen (Granit, Gneis, Schiefer), das fchwer verwittert, zeigen ihre mächtigen Gipfel mehr ab- gerundete formen. Sie erreichen durchschnittlich eine höhe von 4000 m und darüber und sind jahraus, jahrein mit Schnee und Tis bedeckt. — Die andern Züge bestehen vor- wiegend aus Kalkstein, der leichter verwittert. Die Kämme der Kalkalpen sind da- her wild zerklüftet und werden von fteilwandigen „hörnern" und Spitzen überragt. a) Die Westalpen sind durch eine Einsenkung, die vom Genfer See durch das Nhonetal und über den Großen St. Bernhard nach Süden führt, in die Französisch- Italienischen und die Schweizer Alpen geschieden. Die Französisch-Italienischen Alpen erstrecken sich in südnördlicher Rich- tung. Nach Osten fallen sie steil, nach Westen aber allmählich ab. Daher kann man von Frankreich aus leichter in das Gebirge eindringen als von Italien, und darum sind auch die meisten der Bewohner Franzosen. In dem französischen Teile der Alpen liegt die höchste Erhebung Europas, der Montblanc (d. i. weißer Berg, 4800 m). von seiner höhe können wir uns ungefähr eine Vorstellung machen, wenn wir erfahren, daß seine Besteigung (Auf- und Abstieg) drei Tage dauert. Der weg führt, wie bei den meisten hohen Alpenbergen, über weite Schnee- und Eisfelder hinweg, werden die Bergsteiger von dichtem Nebel oder von einem Schneesturme überrascht, so geraten sie oft in Lebensgefahr. Sie nehmen daher kundige Führer mit und versorgen sich für mehrere Tage mit Speise und Trank. In den Hochgebirgen gibt es nämlich nur Unterkunftshütten, in denen die Wanderer zwar ausruhen können, aber für ihre Nahrung meist selbst Sorge tragen müssen. Im Mittelpunkte der Schweizer Alpen liegt der St. Gotthard. An seinen Abhängen entspringen Nhein, Rhone, Neuß und Tessin. (Gib die Richtung ihres Laufes an!) Die Schweizer Alpen, besonders aber die Berner Alpen (bestimme ihre Lage zum St. Gotthard!), werden alljährlich von vielen Tausenden von Fremden besucht, von dem Nigi und dem Pilatus, an deren Fuße sich der vierwaldstätter See aus-
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer