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1. Mitteleuropa - S. 48

1912 - Leipzig : Teubner
48 Sauerlanö. hunsrück. (Etfel. hohes Venn. — (besonders bei Dortmund am Dortmund-Ems-Kanal 214; prov. Westfalen) — sind dort bedeutende Industrieorte entstanden. Kls Triebkraft vieler gewerblicher Kn- lagen dient seit alter Zeit das Wasser der schnell fließenden Wupper. Seitdem die Dampfmaschine erfunden ist, trat sie in den Wettbewerb mit dem Wasserrade. In unsrer Zeit sucht man die Wasserkraft wieder mehr auszunutzen. Zu dem Zweck werden ganze Täler durch eine hohe Mauer abgesperrt, so daß sich dahinter die Bäche zu gewaltigen Seen aufstauen (Tal- sperren). Das Wasser, das man durch Schleusen abfließen läßt, treibt Elektrizitätswerke und Fabriken. Ferner werden viele Ortschaften durch die Talsperren mit Trinkwasser ver- sorgt. Im Wuppergebiete (Rheinprov.) liegen Barmen (169) und Elberfeld (170) mit Garnfabriken, Webereien und Färbereien, sowie Remscheid (72) und Solingen (51), wo man treffliche Stahlwaren anfertigt (Schlittschuhe, Schneidewerkzeuge). In Essen (295) an der Ruhr befinden sich u. a. die be- rühmten Kruppschen Gußstahlfabriken, auch Bochum (137) und Gelsenkirchen (170) in der prov. Westfalen haben große Eisenwerke. Düsseldorf und Duisburg sind die Rhein- Häfen für dieses weltbekannte Industriegebiet. 3. Der linksrheinische Teil des Schiefer- gebirges. a) Die Erhebungen des Huns- rücks sind fast ununterbrochen mit dichten Wäldern bedeckt. In den Tälern (Nahe und Mosel), die gegen die kalten Winde geschützt liegen, erntet man Wein und Gbst. Die wich- tigste Moselstadt ist das altertümliche Trier (49). In den südwestlichsten vorbergen des hunsrücks werden bei Saarbrücken (105) Steinkohlen gefördert. d) Die Eifel ist eine vulkanische Landschaft. Die zahlreichen feuerspeienden Berge sind aber längst erloschen. Ihre „Krater", d. s. die Kuswurfsöffnungen, werden viel- fach von kleinen Seen ausgefüllt (Laacher See). Das Klima der Eifel ist rauh und regnerisch- deshalb sind weite Gegenden mit ausgedehnten Mooren bedeckt. Die wenigen Bewohner leben daher vielfach in großer Armut. Die Regierung sucht dem Lande dadurch zu helfen, daß sie weite Flächen aufforsten läßt. c) Im Norden geht die Hochfläche der Eifel in das Moor- und Heideland des hohen Venn über. An seinem Nordrande finden sich, wie auf der andern Seite des Gebirges im Ruhrgebiet, mächtige Steinkohlenlager. Dazu treten noch Blei-, Zink-, Eisen- und Kupfererze. Infolgedessen blüht die Industrie an vielen Orten des dicht be- wohnten Gebietes. In der alten Kaiserstadt Aachen (156), die auch heute noch durch ihre Heilquellen berühmt ist, sind bedeutende Metallwaren- und Tuchfabriken entstanden. Nenne: die rechtsrheinischen, die links- rheinischen Teile des Schiefergebirges; die rechten, die linken Nebenflüsse des Rheins; den eingezeichneten Kanal; Städte im Hheintale, am Südfuße des Schiefergebirges, am Nordfuße, an der
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