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1. Mitteleuropa - S. 77

1912 - Leipzig : Teubner
fllpen. Schweiz. kommt jedoch aus dem Tale ein Knecht herauf, der frische Nahrungsmittel bringt und Butter und liäse abholt. Ziehen Anfang September die herbststürme mit ihren Schneeschauern über die höhen, dann wird die Heimkehr angetreten. An Mineralschätzen sind die Westalpen arm? in den (vstalpen dagegen findet man Eisen-, Blei- und Vuecksilbererze, sowie Salz und Kohlen. Der Holzreichtum der Berge hat nicht wenig dazu beigetragen, daß diese Schätze gefördert und verarbeitet werden. Die Täler der Ostalpen sind deshalb auch ziemlich dicht bevölkert. Da die Alpen reich an Naturschönheiten sind, werden sie von vielen Fremden besucht. Der Fremdenverkehr verschafft nicht nur den Gastwirten und Fremden- führern, sondern auch den Handwerkern und Gewerbetreibenden, sowie den Landwirten reichlichen Verdienst. c) Volksstämme. Die Alpen sind, wie wir gesehen haben, leicht zugänglich. Deshalb konnten von allen Seiten Völker in ihre Täler eindringen und Besitz davon ergreifen. Im Norden und Nordosten wohnen Deutsche, im Westen Franzosen, im Süden Italiener und im Südosten Slawen. So verschieden auch die Bewohner hinsichtlich ihrer Abstammung sind, so gemeinsam sind ihnen doch bemerkenswerte Tharakterzüge. Der stete Kampf mit den Naturgewalten (nenne solche!) hat sie zu Fleiß und Genügsamkeit, Ausdauer und Mut, Gottvertrauen und heimatliebe erzogen. 2. Die Schweiz. Die Schweiz (gib die Lage zu den angrenzenden Ländern an!) ist etwa so groß wie die prov. Schlesien. Sie gliedert sich in drei Landschaften: in den Schweizer Jura, die Schweizer Hochebene und die Schweizer Alpen. 1. Der Schweizer Jura ist der südwestlichste Teil eines Gebirgszuges, der sich von der Rhone über den Rhein bis weit nach Deutschland hinein erstreckt (unter welchen Namen?). Er steigt wie eine Mauer schroff und steil aus der Schweizer Hochebene auf und bildet daher eine natürliche Grenze zwischen der Schweiz und Frankreich. Da er aus Kalkstein besteht, in dem das Regenwasser schnell versickert, und da er ein rauhes Klima besitzt, kann auf seinen höhen nur wenig Ackerbau und Viehzucht be- trieben werden. Trotzdem ist das Gebirge ziemlich dicht bevölkert. Die gewerbfleißigen Bewohner beschäftigen sich nämlich mit der Herstellung von Uhren, Spieldosen u. dgl. Und zwar verfertigt jeder Arbeiter stets nur einen bestimmten Uhrenteil: der eine Räder, der andre Zeiger usw. (Gib den Vorteil dieser Arbeitsteilung an!) von Neuen- bürg (24) und Genf (mit Vororten 123; Universität) werden die Uhren in fast alle Länder der Erde verschickt. 2. Die Schweizer Hochebene breitet sich zwischen dem Jura und den Alpen aus. Im Südwesten und im Nordosten wird sie von den beiden größten Seen der Schweiz begrenzt (nenne sie!). Sanft gewölbte Höhenrücken, die Laub-und Nadelwälder tragen, durchziehen das Land. Die Aare (Quelle?) ist der Hauptfluß des Gebietes. Sie nimmt die Reuß (Quelle?) auf, durchbricht dann den Schweizer Jura und führt ihr Wasser dem Rheine zu. Auch dieser Fluß muß sich nach seinem Austritt aus dem Bodensee einen weg durch den Jura erzwingen. Seine Fluten stürzen bei Schaffhausen (18)
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