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1. Geschichte des Mittelalters - S. 104

1914 - Bamberg : Buchner
104 Mbrecht Ii. 1415 1437 1438 Kaiserkrone, zwei Jahre zuvor die Eiserne Krone der Lombarden erworben, von höchster Bedeutung wurden jedoch die Veränderungen, die durch ihn im Rurfürstenkollegium vorgingen: 1415 belehnte Siegmund zu Konstanz den Burggrafen Zriedrich (Vi.) von Nürnberg mit der Ihadgrafschaft Brandenburg, 1423 nach dem Aussterben der Assanier den Markgrafen Zriedrich von Meißen mit dem Herzogtum Sachsen-Wittenberg. Dadurch kamen die hohenzollern und die Wettiner in das Kurfürstenkollegium. Die böhmische Kurwürde aber samt dem ganzen luxemburgischen Erbe, darunter Ungarn, das Siegmund durch seine Gemahlin Maria zugefallen war, ging an das Haus Habsburg, und zwar an Herzog Albrecht über, mit dem Siegmunds einzige Tochter Elisabeth vermählt war. Anfang der habsbnrgischen ttaiserreihe. Albrecht Ii. 1438—1439. Albrecht Ii. eröffnet die Reihe der Habsburger, die in ununterbrochener Solge bis 1740, in weiblicher Linie bis 1806 die deutsche Kaiserkrone getragen haben. Der Schwerpunkt Deutschlands war damit auf drei Jahrhunderte in den Südosten des Reiches verlegt, zunächst zum wohle Deutschlands und des christlichen Europas überhaupt, da von Südosten eine schwere Gefahr drohte. Die Türken hatten von Asien aus bereits den größten Teil der Balkanhalbinsel erobert und 1365 ihre Residenz nach Adrianopel verlegt, von da aus erweiterten sie allmählich ihre Herrschaft bis zur Donau; 1453 wurde Konstantinopel von ihnen eingenommen. wie schon Siegmund, so mußte auch Albrecht Ii. Ungarn gegen die Türken schützen. Dabei wurde er von einer tödlichen Krankheit befallen und starb, bevor er seine große Macht, die (Österreich, Böhmen, Mähren, Schlesien, Lausitz und Ungarn umfaßte, zum Besten des Reiches verwenden konnte, 1439. Friedrich Iii. 1440—1493. Zriedrich Iii., Herzog von Steiermark, Detter des vorigen und Haupt des Habsburgischen Hauses, wurde 1440 zum deutschen König gewählt. Den vielen Angriffen von innen und außen, die das Reich erschütterten, war der schlaffe, nur im Ausharren bewundernswerte Mann unmöglich gewachsen. Anfangs erklärte er zwar „von der Bürde seines königlichen Amtes wegen mit allem Zleiß der großen Not und Verderbnis" im Reiche steuern zu wollen, aber nach einem mißglückten versuche hielt er sich fast
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