Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Geschichte des Mittelalters - S. 117

1914 - Bamberg : Buchner
England. 117 Sein Nachfolger Ludwig Xi. (1461—1483) brach den letzten widerstand der großen Vasallen und vereinigte nach dem Tode Karls des Kühnen 1477 1477 das Herzogtum Burgund wieder unmittelbar mit Frankreich. So trat Frankreich als festgefügter Einheitsstaat hinüber in die Neuzeit. 2. Lngland hat seinen Hamen von den Angeln, die mit Sachsen und Men vereinigt 449 an Stelle der Römer die Herrschaft über die keltischen Briten antraten. Die kleinen Reiche, die sie dort gründeten, vereinigte Egbert 827. Das Reich der angelsächsischen Könige (827—1066) 827 hatte unter den Einfällen der Normannen oder Dänen, auch Wikinger genannt, schwer zu leiden. Alfred der Große (871—901) schlug die Dänen und förderte Sicherheit, Wohlstand und Bildung. Dagegen konnten sich seine schwachen Nachfolger der Dänen nicht erwehren. Die Ermordung aller in England angesiedelten Dänen 1002 (dänische Vesper) reizte den Feind nur zu neuen Kriegszügen, von Knut d. Gr. erobert stand England mehrere Jahrzehnte unter dänischer Herrschaft (1016—42). Nur auf kurze Zeit kehrten die angelsächsischen Könige zurück. Durch den Sieg bei Hastings 1066 machte sich Wilhelm der Er- 1066 oberer, herzog von der Normandie, zum Herrn von England. Seine Normannen teilten die Güter der Besiegten und bildeten fortan den Adel des Landes; die Angelsachsen wurden in die Stellung von Pächtern und Bauern, von Handwerkern und Kaufleuten herabgedrückt, die Sprache der Normannen, das Französische, wurde Hof-, Gerichts- und Geschäftssprache. Das Haus Plantagenet (1154—1399). Da eine Enkelin Wilhelms d- E. den Grafen von Anjou, Gottfried Plantagenet, heiratete, folgte auf die normannischen Könige (1066—1154) abermals ein französisches Königshaus. Heinrich Ii. (1154—89), der aus jener Ehe hervorging, besaß außer England die Normandie und Bretagne von seiner Mutter; Anjou, Maine, Touraine von seinem Vater; Poitou, (Buyenne, Gascogne von seiner Gemahlin Eleonore. Dieses unnatürliche Verhältnis verwickelte seine Söhne Richard Löwenherz und Johann ohne Land in Kämpfe mit Philipp Ii. von Frankreich. Streitigkeiten mit dem Papste Innocenz Iii., die damit endigten, daß Johann England vom Papste zu Lehen nahm (1213), und die Niederlage bei Bouvines (1214) erschütterten das königliche Ansehen so sehr, daß Johann in der Magna Charta Libertatum 1215 den hohen Adeligen und Geistlichen 1215 das Recht zugestehen mußte, daß der König ohne ihre Zustimmung keine neuen Steuern erheben dürfe. Zu dieser Reichsversammlung (Parlament) erhielten später auch Vertreter der Bürger Zutritt und es wurde auch der
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer