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1. Wirtschaftsgeographischer Überblick über die außerdeutschen Staaten Europas und die übrigen Erdteile - S. 39

1911 - München : Oldenbourg
Die Republik Schweiz. 39 2. Die Linie (Basel— )Olten —Luzern. Hier schließt die Gotthard- bahn an; sie verknüpft Italien mit dem rheinischen Westen Mitteleuropas. 3. Die Linie Basel—bern —Lötschbergtunnel—brig (Simplonbahn). 4. Nicht mehr der Flachschweiz angehörig ist die vierte Querlinie; sie zieht vom Bodensee im Rheintale auswärts bis über Chur hinaus und führt als Albulabahn nach dem Engadin; ihre Fortsetzung nach Italien ist geplant. Siedelungen. Am Rheinknie: Basel, 130000 Einw., infolge seiner Lage an der Grenze von Frankreich und Deutschland bedeutende Handelsstadt, auch ein Hauptsitz der schweizerischen Seidenindustrie. Am Austritte der Reuß aus dem Vier- waldstätter See: Luzern in reizender Lage, Mittelpunkt des Schweizerischen Fremden- Verkehrs. Am Nordende des Züricher Sees: Zürich, größte Stadt der Schweiz, 200000 Einw., Mittelpunkt der Baumwollindustrie der Nordostschweiz und Hauptplatz der schweizerischen Seidensabrikatiou, auch geistiger Mittelpunkt der Deutschen Schweiz. Nördlich davon Winterthur, eine Hauptstätte des Maschinenbaues. — Am Genfer See die herrlich gelegenen Orte Lausanne, Vevey und Montreux, alle wegen ihrer milden Winterluft vou Leidenden gern besucht. Freiburg, Universität, Bern, die Bundeshauptstadt, Handelsplatz und Sitz namhafter Weberei, Strohflechterei, Holz- und Lederwarenbereitung. Die größeren Siedelungen liegen an den Stellen, wo wichtigere aus den Alpen kommende Straßen auf die große Längsstraße treffen. 3. Die Hochschweiz. Am Langensee (Lago Maggiore), dessen nördlichster Teil noch zur Schweiz gehört und am Luganer See herrscht Mittelmeerklima, reifen Weizen, Mais, Trauben, Oliven, Zitronen, Mandeln und Pfirsiche. In den mittleren Höhenlagen beschränkt sich die Landwirtschaft auf die Viehzucht, die mit bestem Ersolge betrieben wird und eine ansehnliche Aus- fuhr von lebenden Tieren, Milch, Butter und Käse (Emmental) gestattet. Wald- arbeit, Holzschnitzerei, besonders im Berner Oberland, und die Herstellung von Strohwaren bilden wichtige Nebenerwerbszweige. Die höchsten Gebirgsregionen deckt dauernd Eis und Schnee. Die außerordentlichen Höhenunterschiede der Hochschweiz bedingen naturgemäß starke Gegensätze des Klimas und der Erzeugnisse. Eine wichtige Einkommensquelle liefert in der Hochschweiz auch der durch die Naturschönheiten des Landes und die vielen Kurorte veranlaßt? Fremden- verkehr. Nirgends ist aber auch für alle Bedürfnisse des Reisenden in so trefs- licher Weise gesorgt wie in dem kleinen Freistaate des Alpenlandes. Siedelungen. A. In der Nord hülste der Schweizer Alpen. — Im Berner Oberland, dem Hauptziel der in die Alpenwelt Reisenden, Jnterlaken. — Die Vierwaldstätter Alpen sind das Land der vier Urkantone Luzern, Unter- walden, Uri und Schwyz. Die wirtschaftliche und touristische Hauptstadt des ganzen Gebietes ist Luzern. Fremde beleben aber allenthalben die User des Vier- waldstätter Sees. — In den Glarner Alpen, deren zentralen Teil der Kanton Glarus bildet, ist der wichtigste Wohnort Glarus; in dessen Nähe hat sich Textilindustrie angesiedelt. Ragaz an der Mündung der Taminaschlucht ins Rheintal ist ein Weltbad. In die Appenzeller und St. Galler Alpen teilen sich die Kantone Appenzell und St. Gallen. Appenzell mit teils Viehzucht treibender, teils
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